Ex-Kanzler Schröder hat ein Häuschen auf Borkum - er, Frau Doris und die gemeinsame Tochter genießen also auch die gute Luft hier weit draußen in der Nordsee. Das prominente Pärchen bewegt sich recht ungezwungen zwischen all den Urlaubern, die schwarze Garde der Leibwächter, die jeder frühere Kanzler auch auf allen Privatreisen als Geleitschutz dabei hat, ist kaum zu sehen.
Ob Schröder inzwischen auch Schalke gut findet, nachdem er sich in seiner Amtszeit gefühlt etwa 15 Bundesligisten vor die Füße warf, habe ich ihn nicht gefragt. Mit Borussia Dortmund hat er jedenfalls seinerzeit angebändelt, ich glaube neben Hannover 96 hat auch Energie Cottbus einen Fanschal im Hause Schröder deponiert.
Egal, der gestrige Abend versickerte nach dem grandiosen deutschen Sieg und der nur halbwegs überzeugenden Vorstellung des Viertelfinalgegners Argentinien in der Borkumer Kneipenszene.
Da hier nur Graufräcke jenseits der 90 herumlaufen, war die Journalistenbande doch richtig stolz, dass sie auf dem Campingplatz, wo die Kollegen von der Bild und dem WDR wohnen, drei Studentinnen zum abendlichen Ausgang gewinnen konnte: Birte I, Birte II und Ilke. Wir sind in Norddeutschland, da sind solche Namen durchaus gewöhnlich, ich bin schließlich selbst von meinen Eltern mit einem friesischen Heiko in die Welt gesetzt worden.
Der Abend war lustig, ehe er unvermittelt vor dem leeren "Ei" enden musste. Das "Ei" ist so etwas wie ein Geheimtipp für die "Generation Tanztee", hatte aber an diesem Sonntag leider geschlossen.
Der Montag beginnt mit dem Schalker Training um 9.30 Uhr. Während die Jungs die Medizinbälle stemmen, lacht oben der Lorenz. "Streber" Rakitic ist beim mittäglichen Pressegespräch trotzdem so gut drauf, dass er seinen Wunsch nach einer Vertragsverlängerung und sogar seine Bereitschaft zur Übernahme der Kapitänsbinde in die Runde haut.
Das haben wir auch als Video, einfach mal anklicken:
Bis morgen,
Heiko Buschmann