Hinter den Kulissen ist der Streit um den 40-Jährigen offenkundig voll entbrannt. Während in Stuttgart schon die Suche nach einem Nachfolger von Heldt in vollem Gange ist, müssen sich die beiden Vereine erst einmal auf die Transfermodalitäten für den Ex-Profi einigen.
Magath hat noch einmal betont, dass für ihn eine Ablösezahlung nicht in Frage kommt. „Das ist kein Thema, wir werden in dieser Richtung auch nicht aktiv“, erklärte der 56-Jährige unmissverständlich. Ob die Schwaben ihren abtrünnigen Manager nun einfach so gehen lassen werden, ist dennoch zweifelhaft. Möglicherweise kann das Problem mit einem einfachen Tauschgeschäft gelöst werden, denn neben dem ehemaligen Stuttgarter Stürmer Fredi Bobic soll auch Schalkes „Eurofighter“ Andreas Müller gute Chancen auf ein Engagement beim Deutschen Meister von 2007 haben. „Ich habe davon auch nur aus den Medien erfahren und bisher von Stuttgart noch nichts gehört“, winkte Müller aber im Gespräch mit unserer Zeitung ab.
Müllers Vertrag bei den Königsblauen ist noch bis zum 30. Juni 2011 gültig. Tönnies würde das Gehalt des Magath-Vorgängers als Manager gerne einsparen, da Heldt auf Schalke angeblich drei Millionen Euro verdienen soll. Da schon der Trainer- und Funktionsstab Magaths acht Millionen Euro pro Jahr erhalten soll, ist angesichts der horrenden Schulden des Vereins die Frage, wie das alles bezahlt werden soll.
Heldt mag sicherlich ein guter Fachmann und für den vakanten Posten an Magaths Seite gut geeignet sein. Die richtigen Spieler muss aber auch er erst einmal holen – und das zum Sparpreis.