Der 18-jährige Innenverteidiger von Olympiakos Piräus soll 2,5 Millionen Euro gekostet haben, der Japaner Uchida von den Kaschima Antlers 1,3 Millionen.
Da der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies dem Manager Magath zehn Millionen Euro für Einkäufe plus dem Erlös für Abgänge zur Verfügung gestellt hat, hat der 56-Jährige noch mindestens sechs Millionen Euro plus X für Verstärkungen zur Verfügung. Ein Teil des Geldes wird aber wohl nicht für Rául ausgegeben. Der frühere Stürmerstar von Real Madrid, der bei den „Königlichen“ seit einiger Zeit auf dem Abstellgleis steht, soll zwar keine Ablöse kosten, löst bei Magath aber keine nervösen Zuckungen aus. „Damit beschäftige ich mich nicht“, winkte der Meistermacher ab. Was nicht heißt, dass er sich die Gehaltsvorstellungen des 33-Jährigen nicht mal bei einem Glas guten Rioja anhören würde.
Wahrscheinlicher ist aber, dass Magath den Kontakt zu Marko Pantelic intensivieren wird. Vom serbischen WM-Teilnehmer hatte Magath schon vor einigen Wochen geschwärmt, als das Gerücht von einem Schalker Interesse an dem früheren Herthaner erstmals aufkam. Pantelic wollte die Weltmeisterschaft in Südafrika nutzen, um sich für seinen wohl letzten großen Vertrag bei einem Topklub zu empfehlen. Champions-League-Teilnehmer Schalke wäre da die richtige Adresse, auch wenn die Königsblauen angesichts von derzeit 38 Kickern im Kader ihre Gehaltskosten noch deutlich herunterfahren müssen.
Immerhin sind zwei Spieler auf dem Absprung. Jan Moravek verhandelt in Hannover, hat aber bei 96 noch nicht unterschrieben. Da der Tscheche nicht mit den Schalkern im Trainingslager auf Borkum weilt, ist der Transfer eine Frage von Tagen. Carlos Zambrano ist hingegen zwar mit auf die Nordseeinsel gereist, dürfte aber an den nachhaltig interessierten FC St. Pauli ausgeliehen werden. Bis zum 31. August, dem Ende der Transferperiode, wird sich das Schalker Aufgebot so oder so noch deutlich verändern.