Herr Wosz, was stellen Sie mit der Mannschaft so kurz vor dem Entscheidungsspiel noch an?
Wir hätten ins Trainingslager nach Kaiserau fahren können, oder auch frei machen, es kommt alles darauf an, dass die Jungs am Samstag heiß sind, gewinnen und das ein oder andere Tor schießen. Wichtig ist, dass wir den Kampf von der ersten und nicht erst von der 25. Minute an annehmen. Den Fans werden wir zeigen, dass wir unbedingt drin bleiben wollen und ihnen beweisen, dass wir alles wieder gut machen wollen, was wir in den abgelaufenen Monaten versäumt und angestellt haben. Ich denke, dann werden die Fans uns alles verzeihen.
Wird es Informationen aus Nürnberg auf der Anzeigetafel geben?
Nein! Es reicht, wenn ich das Ergebnis kenne. Das würde nur ablenken und den ein, oder anderen Spieler vielleicht nervös machen.
Wie bereiten Sie Ihr Team speziell auf Hannover vor?
Wir schauen uns ein paar Standards der 96er an, wissen aber auch, dass Hannover in den letzten Auswärtsspielen viele Tore kassiert hat. Wir schauen auf uns selbst.
Als Spieler waren Sie abergläubisch. Hat sich das als Trainer geändert?
Nein. So denke ich an den 8. Mai in Aachen, als wir letztmals aufgestiegen sind. Ich weiß heute noch, dass ich nicht mehr wusste, wie ich heiße und wo ich bin. Inzwischen sind auf der Geschäftsstelle bei Christa Ternow für die Mannschaft und mich unzählige Glücksbringer abgegeben worden. Ich bekomme auch noch einen von meiner Frau. Es wird also alles dafür getan, dass es am Samstag klappt.