Doch als nach 90 Minuten abgepfiffen wurde, da bescheinigte die Spielstatistik dem VfL-Kapitän nicht nur die besten Zweikampfwerte aller Akteure auf dem Rasen, sondern die Experten auch, dass der Routinier die Aufgabe gegen den pfeilschnellen Franzosen im Rahmen seiner Möglichkeiten mehr als ordentlich gelöst hatte.
Dass der gebürtige Magdeburger im Sprint mit dem wieselflinken Angreifer nicht Schritt halten konnte, war eins. Dass man dies allerdings mit Routine und klugem Stellungsspiel kompensieren kann, eine recht überraschende Entwicklung.
Und so konnte Ribery zwar glänzen, doch im Strafraum richtete er allzu selten großen Schaden an. Sieht man einmal von der Wegbereitung des zweiten Treffers ab.
Maltritz: „Auch wenn das Ergebnis deutlich war, am Ende haben wir uns doch die eine oder andere Chance herausgespielt. Jetzt haben wir am kommenden Samstag das Spiel der Spiele. Oder kurz: das Spiel der Saison!“ Der Kapitän machte Unterschiede gegenüber den blassen Auftritten der Vorwoche aus: „Ich denke, dass war Samstag anders. Wir haben gegen sehr gute Bayern einen Tick offensiver gespielt, aber gegen sehr gute Bayern ist es verdammt schwer zu Chancen zu kommen. Aber das wichtigste ist: Wir haben alles versucht und ich denke, wir leben noch. Das sollten wir auf jeden Fall mitnehmen.“
Das Endergebnis von Hannover 96 interessierte den Routinier nur am Rande: „Uns hilft nur ein Sieg und darauf arbeiten wir jetzt die ganze Woche hin. Natürlich ist es ein enormer Druck, aber wir können es schaffen!“