"Riesen-Kompliment an meine Mannschaft. Darauf kann man aufbauen", sagte Markus Daun noch nach dem Last-Minute 1:1 gegen Wuppertal. Doch aus dem "darauf kann man aufbauen", wird nichts. Zumindest nicht mit Daun.
Wie RevierSport exklusiv erfuhr, ist Daun nämlich beim 1. FC Köln II nach dem 1:1-Unentschieden gegen den Wuppertaler SV von seinen Aufgaben entbunden worden. Der 38-jährige Ex-Profi holte nur zehn Punkte aus 17 Spielen. Der ehemalige Aachener steht seit dem 1. Juli beim FC unter Vertrag und trainierte verschiedene U-Mannschaften bei den Geißböcken. Dauns Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2020. Ob dieser nun aufgelöst wird oder Daun eine andere Aufgabe beim 1. FC Köln erhält, ist noch offen.
Nach unseren Informationen wird Andre Pawlak Dauns Nachfolger. Dieser war bereits in der vergangenen Spielzeit Trainer der Kölner Regionalligamannschaft. Seit diesem Sommer ist Pawlak einer der Absolventen des aktuellen Fußballlehrer-Lehrgangs. Er wird diesen natürlich fortsetzen und gleichzeitig die Traineraufgabe bei der U21 des 1. FC Köln ausfüllen.
Nach dem Wuppertaler SV und TV Herkenrath ist der 1. FC Köln II der dritte Verein in der laufenden Regionalliga-West, der einen Trainerwechsel vollzieht. Zuvor ersetzte Adrian Alipour Christian Britscho in Wuppertal und Tomasz Zdebel Chris Burhenne in Herkenrath.
Wuppertals Alipour verärgert
Während sich die Domstädter über das Last-Minute-Remis freuen konnten, zeigte sich WSV-Trainer Adrian Alipour sichtlich enttäuscht. „Wenn man so viele Chancen hat, muss irgendwann auch das 2:0 fallen. Es ist ärgerlich, weil wir uns viel vorgenommen hatten. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen“, betonte der 40-Jährige nach der Partie. Gleichzeitig präsentierte sich Alipour aber auch als fairer „Verlierer“: „Der Punkt ist verdient.“
Autor: Krystian Wozniak