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Die Lorenz-Brüder und etwas Glück...

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NRW-Traditionsmasters: RWE hofft auf die Lorenz-Brüder
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Rot-Weiss Essen kann einfach kein Mittelmaß. Auch beim NRW-Traditionsmasters hat der Kult-Klub von der Hafenstraße bisher alle Höhen und Tiefen ausgelotet.

Im Vorjahr vor allem Letztere. Das blamable Vorrundenaus hat Spuren hinterlassen. Auch wenn Teammanager Dieter Bast betont, dass der „Spaß im Vordergrund“ steht, so schwingt vor dieser Auflage doch auch eine gehörige Portion Ehrgeiz mit. „Wir nehmen das schon ernst und wollen dieses Jahr besser abschneiden“, gesteht Bast.

Der RWE-Kader (ohne Gewähr): Frank Kurth, Ingo Pickenäcker, Robert Reichert, Christian Dondera, Oliver Grein, Jörg Lipinski, Stefan Lorenz, Michael Lorenz, Predrag Crnogaj, Markus Wedau. Teammanager: Dieter Bast

Helge Kipping vom Vorstand der Sparkasse Mülheim und Detlev Steinebach (Marktkommunikation Deutsche Post AG) zogen dafür vermeintlich günstige Lose aus der Trommel. Der „Todesgruppe“ B ist RWE aus dem Weg gegangen. „Von den Namen her ist die natürlich bombastisch besetzt“, weiß Bast. Leichter werde es deshalb aber noch lange nicht. „Die Nationalmannschaft der Deutschen Post ist mit Sicherheit nicht schlecht. Vor allem, weil sie viele junge Leute dabei haben, die Verbands- oder sogar Regionalliga spielen. Die muss man auf dem Zettel haben.“ Auch die Mülheim ALL STARS seien nicht zu unterschätzen, von Rot-Weiß Oberhausen und Wattenscheid 09 ganz zu schweigen. Personell wird RWE sich aber auch nicht lumpen lassen und hat noch mal nachgerüstet: Die Brüder Michael und Stefan Lorenz werden erstmals in der Essener Traditionsmannschaft mitwirken. Zwar mussten beide ihre aktive Karriere bereits beenden. Sowohl Michael als auch Stefan Lorenz, der in der letzten Saison noch beim Wuppertaler SV in der Regionalliga unter Vertrag stand, dürften noch genug Luft haben, um die Mannschaft zu verstärken.


Auch der Rest sollte voll im Saft stehen. Nur eine Woche vorher tritt RWE beim Onlineprinters-Cup in Dortmund an. „Das sollte eigentlich eher ein Vor- als ein Nachteil sein. Zumindest sollten alle so fit sein, dass sie zwei Turniere spielen können“, glaubt Bast.

Die Favoritenrolle gibt der ehemalige Defensivstratege dennoch gerne an andere weiter: „Bochum und Gladbach sind immer die Topfavoriten“, glaubt der 61-Jährige. Die letzten Jahre haben jedoch bewiesen, dass nicht zuletzt Tagesform entscheidet und natürlich das nötige Glück. Daher kann man Bast durchaus so verstehen, dass er nichts gegen einen Titel hätte: „Wir sind nur der kleine Außenseiter, aber vielleicht haben wir ja ein bisschen Glück...“

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