Donnerstag, 12. Dezember 2024, Stadion an der Hafenstraße: Nach über 892 Tagen im Amt wurde Christoph Dabrowski von seinem Traineramt am Montag, 9. Dezember, freigestellt und am Donnerstag saß dann sein Nachfolger auf dem Podest.
Uwe Koschinat nahm neben RWE-Pressesprecher Henrik Lerch, den Sportdirektoren Christian Flüthmann und Marcus Steegmann sowie Vorstandschef Marc-Nicolai Pfeifer Platz. Die drei Letztgenannten ergriffen zuerst das Wort und erklärten, warum die Wahl auf den 53-jährigen Fußballlehrer, der noch an den ersten sechs Spieltagen der laufenden Saison Coach des nächsten RWE-Gegners VfL Osnabrück war, fiel.
Marc-Nicolai Pfeifer: "Wir haben uns, nachdem am Sonntag die Entscheidung gefallen ist, die Position des Cheftrainers zu verändern, mit Alexander Rang, mir und den Sportdirektoren Marcus Steegmann und Christian Flüthmann zusammengefunden und festgelegt, wie denn der Prozess der Trainersuche vonstatten gehen sollte. Wir haben geschaut, welche Verfügbarkeiten auf dem Markt sind. Am späten Mittwochabend haben wir uns dann einstimmig entschieden, Uwe Koschinat das Vertrauen auszusprechen.
Einige Dinge, die mich persönlich beeindruckt haben, sind, dass Uwe sich sofort ins Auto gesetzt hat und die Gespräche begonnen hat. Er stand uns sofort zur Verfügung. Er hat eine Begeisterung und ein großes Herz für die Aufgabe ausgestrahlt. Das in Kombination mit dem Menschlichen und seinen Argumenten rund um RWE haben zu dieser Entscheidung beigetragen. Wir sind zuversichtlich, dass wir diese wichtige Position mit dem richtigen Mann besetzt haben und jetzt können wir auch eine gute Vorbereitung auf Sonntag in Osnabrück gewährleisten."
Christian Flüthmann: "In unserer Verantwortung liegt es auch solch ein Szenario wie einen möglichen Trainerwechsel vorzubereiten. Da spricht man auch mal mit Trainern und tauscht sich aus. Und wenn es dann soweit ist, gilt es den Schalter umzulegen. Warum ist Uwe hier? Wir haben ein Profil festgelegt, das nun in unserer Situation wichtig ist. Wir haben dann jemanden gesucht, der vor solch einer Situation nicht wegläuft, der eine Klarheit in seinem Spiel hat und der Leitplanken setzt. Zudem kennt er diese Situation und hält sie auch aus. Er steht für Intensität und Leidenschaft. Alles Dinge, die hier an der Hafenstraße gefragt sind. Deshalb haben wir die Wahl für Uwe getroffen."
Marcus Steegmann: "Ich freue mich ganz besonders, dass Uwe Koschinat hier sitzt. Nicht nur, weil wir beide Rheinländer sind und eine gemeinsame Vergangenheit haben. Nein, weil wir hier absolut davon überzeugt sind, dass er hier genau richtig ist, weil er für Attribute wie Intensität und Aggressivität steht. Damit passt er hervorragend zu uns - zu Rot-Weiss Essen. Ich kann noch einmal aus eigener Perspektive sagen, dass ich das Glück hatte, ihn als Trainer zu haben. Er war damals bei der TuS Koblenz als Co-Trainer von Petrik Sander tätig und ich war Spieler. Wir haben eine erfolgreiche Saison gespielt. Und auch in der Phase, als wir große Rivalen in Köln waren - bei der Fortuna und Viktoria - gab es immer wieder Berührungspunkte. Ich freue mich, dass wir jetzt im Team zusammenarbeiten werden."