Beim NRW-Traditionsmasters ist das natürlich nicht anders, aber es gibt doch einen entscheidenden Unterschied zu den vielen anderen Turnieren. Denn in Mülheim mussten sich die Mönchengladbacher bei ihren bisherigen Auftritten mit einem zweiten und einem vierten Platz begnügen. „Es ist wahrscheinlich das einzige Turnier, das wir noch nie gewonnen haben“, vermutet Jörg Jung, der gemeinsam mit Karlheinz Pflipsen und Peter Wynhoff für das Management der Traditionsmannschaft zuständig ist. Woran das liegt, weiß der aktuelle Trainer des Wuppertaler SV auch zu berichten: „Beim Traditionsmasters wird ein guter und vor allem auch hartnäckiger Fußball gespielt.“
Als die neuerliche Einladung für das Treffen der nordrhein-westfälischen Traditonsklubs kam, zögerte Jung aber nicht nur deshalb keine Sekunde mit seiner Zusage. „Es ist ein top organisiertes Turnier, bei dem die teilnehmenden Mannschaften grundsätzlich super betreut werden“, schickt der 47-Jährige ein Lob an das Team um Olaf Dreßel und Thorsten Sterna.
Die Borussen treten gemeinsam mit Bayer Leverkusen, dem MSV Duisburg, dem VfL Bochum und Schalke 04 in der Gruppe B, deren Bezeichnung als „Hammergruppe“ Jung durchaus treffend findet. „Es sind auf jeden Fall die Mannschaften, die meistens um den Titel mitspielen.“ Dass der Sieger dieses Fünferpacks jedoch automatisch am Ende das Turnier gewinnt, glaubt Jung nicht. „In der anderen Gruppe sind auch zwei, drei unbekanntere Teams. Die sind besonders gefährlich.“
Eine exakte Aussage über den Kader, mit dem die Niederrheiner antreten werden, kann der Abwehrspieler noch nicht treffen. „Das ergibt sich sehr kurzfristig, zumal wir zuvor noch bei zwei anderen Hallenturnieren am Start sind.“ Eines versichert Jung aber: „Die Weisweiler-Elf ist bekannt dafür mit namhaften Spielern zu kommen. Das wird auch dieses Mal so sein.“ Und die wollen die Jagd nach dem fehlenden Titel dann erfolgreich bestreiten.