Das Team, für das er seit kurzem in der Bunten Liga in Aachen aufläuft, wird von Klaus Ulrich organisiert, dem Manager von Herbert Grönemeyer. Der Sänger hat Michalkes Geburtsstadt mit „Bochum“ bekanntlich ein musikalisches Denkmal gesetzt. „Bei meinem ersten Spiel für die Truppe habe ich ein Aufwärmshirt vom VfL getragen. Klaus hat es direkt fotografiert und an Grönemeyer geschickt“, berichtet Michalke.
Wohl wissend, dass er in diesem Winter auch endlich wieder das aktuelle VfL-Trikot überstreifen wird. Denn beim NRW-Traditionsmasters wird er seine Schuhe für die Bochumer Oldies schnüren, auch wenn er nebenbei für die Routiniers von Alemannia Aachen aufläuft. „Peter Peschel war lange Zeit mein Zimmerkollege, wir haben immer noch regelmäßig Kontakt. Und Ata Lameck war schon in der Jugend mein Trainer“, freut sich Michalke auf das Wiedersehen mit alten Weggefährten.
Bereits in der Gruppenphase des NRW-Traditionsmasters wird er allerdings auch auf jemanden treffen, dem er beruflich schon ständig begegnet. Es ist Karlheinz Pflipsen, mit dem er gemeinsam die Spielerberatungsagentur Sports 11 als Geschäftsführer leitet. Pikant: Pflipsen ist einer der Stars der Gladbacher Traditionself, die auf dem Weg zum Titel Bochums härtester Konkurrent sein dürfte. „Kalle strotzt vor Selbstbewusstsein. Er ist bekannt für sein großes Mundwerk. Aber vielleicht schaffen wir es ja, ihm diesen Zahn zu ziehen“, kündigt Michalke mit einem Lächeln an.
Doch selbst wenn das nicht gelingen sollte, ist der 36-Jährige froh, überhaupt wieder regelmäßig spielen zu können. Denn im vergangenen Jahr traten beim Offensivmann während des Legendenspiels an der Castroper Straße Achillessehnenprobleme auf, die er monatelang mit sich herumschleppen sollte. Es war ein Warnsignal seines Körpers, nachdem er sich schon während seiner aktiven Karriere einen Achillessehnenriss zugezogen hatte. „Damit hatte ich lange Probleme. Aber mittlerweile bin ich wieder besser in Form. Ich habe erkannt, dass man auch nach der aktiven Karriere noch etwas für seinen Körper machen sollte“, bemerkt Michalke. Insofern dürfen sich auch die Zuschauer auf seine Rückkehr ins VfL-Trikot freuen.