Der MSV Duisburg muss nach dem Abstieg aus der 3. Liga in der kommenden Saison in der Regionalliga West an den Start gehen.
Eine der Fragen vor dem Start in der vierten Liga lautete: Wie nehmen die Fans der Meidericher die neue Liga an? Die erste Antwort: Gut. Denn vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt - damals noch Drittligist - hatte der MSV nach fünf Tagen im Verkauf 565 Dauerkarten an den Fan gebracht.
In diesem Jahr ist der MSV nach fünf Tagen bereits vierstellig. 1037 Dauerkarten sind bereits verkauft, eine stolze Zahl, die zeigt, die kommende Mannschaft, bei der am Freitag noch ein Zugang verkündet werden soll, kann sich auf die Anhänger verlassen.
Die Fans scheinen die Liga anzunehmen, Duisburgs Geschäftsführer Michael Preetz hofft in einem WAZ-Interview, dass das auch für den Rest des Vereins gilt: "Mein Eindruck über die letzten Jahre hinweg war, dass der MSV die dritte Liga nicht wirklich akzeptiert als die Spielklasse, in der er nun mal gespielt hat. Ich verstehe das, man sieht sich nun einmal woanders. Aber wenn man sich nicht mit der Realität auseinandersetzt und diese annimmt, dann macht man aus meiner Sicht den ersten Fehler. Das muss in die Köpfe der Spieler, der Trainer und der Mitarbeiter. In den letzten Jahren ist bei vielen Menschen aus dem Verein und im Umfeld der Rucksack voller Enttäuschungen schwerer geworden. Jetzt ist es an der Zeit diesen abzustellen, sich aufzurichten und den Blick nach vorne zu richten. In eine bessere Zukunft für diesen tollen Verein. Zu dieser Denkweise müssen wir kommen. Wenn wir das zu 100 Prozent annehmen, haben wir ganz, ganz viel geschafft."
Vielleicht dann auch mit einem Zuschauerschnitt, der besser als in der 3. Liga ist. Zu den 19 Heimspielen der Abstiegsspielzeit kamen im Schnitt 12.119 Zuschauer.