Als „einmalig“ beschreibt Hellas-Geschäftsführer Alexandros Ouzounis das Pokalduell gegen den MSV Duisburg. Noch nie in der Vereinshistorie hat Hellas Krefeld ein Pflichtspiel gegen eine Profimannschaft bestritten. „Nach der Ziehung war sofort Stress angesagt“, verrät Ouzounis. „Die Sicherheitsbestimmungen sind enorm, für uns als A-Ligist ist das einzigartig.“
Gespielt wird im PCC-Stadion des VfB Homberg. Es gilt die 3G-Regel. Bei Hellas hat man mit über 1.000 Zuschauern gerechnet, momentan sieht dies allerdings nicht so gut aus. Der Vorverkauf läuft ein wenig schleppend. In der Sicherheitsbesprechung ist man noch von 800 - 1.000 MSV-Fans ausgegangen. Dass wirklich so viele erscheinen werden, bezweifelt der Geschäftsführer: „Das hat aber auch damit zu tun, dass der MSV Duisburg am Wochenende verloren hat und ich habe das Gefühl, dass die MSV-Fans im Moment nicht so gut auf ihre Mannschaft zu sprechen sind.“
Spiel genießen und unter zweistellig bleiben
800 Zuschauer sieht Ouzounis als realistisch an, über 1.000 wären ihm, gerade mit Blick aufs Finanzielle, allerdings lieber. „Da mache ich mir so kleine Sorgen. Nach dem Motto, dass das ein Minusgeschäft wird oder wir gerade so bei null rauskommen. Weil die Kosten für den Sicherheitsdienst und die Stadionmiete natürlich enorm sind.“
Chancen rechnet sich der Hellas-Verantwortliche trotz der Krise beim MSV nicht aus: „Das sind immer noch fünf Ligen. Das sind Profis, die machen ja nichts anderes als Fußball spielen. Unsere Jungs haben zweimal die Woche Training, das sind schon Welten. Wir wollen uns gut aus der Affäre ziehen und uns vernünftig präsentieren. Die Jungs sollen die Atmosphäre genießen, normalerweise spielen wir vor 150 Zuschauern. Bei allem unter zweistellig würde ich sagen ‚gut gemacht Jungs‘.“