In einem dramatischen Spiel behielt der Landesligist mit 5:3 (3:3, 1:1) nach Verlängerung die Oberhand. Nach Treffern von Marc Schröter und Serdar Yigit (2) hatte der Gast vom Badeweiher zwischenzeitlich mit 3:1 am Stausee geführt. Tobias Becker hatte den Anschlusstreffer für Haltern besorgt, ehe ein Eigentor von André Koch den Ausgleich herbeiführte. In der Verlängerung sprach die Moral für den TuS, der nach weiteren Treffern von Mustafa Dana und Marvin Poggel unter den Augen von Schalke-Profi und Weltmeister Julian Draxler den Einzug in die dritte Runde feierte.
Beim VfB ist nun Wundenlecken angesagt. "Aufgrund vieler verschiedener Begebenheiten konnten wir das Spiel einfach nicht gewinnen", meinte Karsten Quante vielsagend - ohne den Schiedsrichter ausdrücklich zu kritisieren. Der VfB-Coach mahnte außerdem individuelle Fehler an. "Wären die nicht passiert, hätte Haltern nach dem 3:1 keine Chance mehr gehabt, uns zu schlagen."
Onucka und Schröter müssen pausieren
Nun müsse der VfB nach vorne schauen. Das ist vor dem Derby zum Meisterschaftsstart am Samstag gegen Herne (18 Uhr, Badeweiher) aber leichter gesagt als getan, denn Hüls beklagte zwei Verletzte: "Marc Schröter hat eine Bänderverletzung erlitten, Marko Onucka hat's am Knie erwischt", berichtet Quante, der zumindest am Wochenende auf die beiden Angreifer verzichten muss. Immerhin eine erfreuliche Erkenntnis konnte er aber gewinnen: "Am Dienstag stand fast die gleiche Mannschaft wie bei den 120 Minuten gegen Haltern auf dem Platz und keiner hatte Wadenkrämpfe. Konditionell sind wir also topfit."