Wie es sich für den Namen gehört, stand gegen 0 Uhr der Sieger des Mitternachtscups in Herten endlich fest. Und nicht etwa eines der Oberliga-Teams konnte am Ende die 17. Ausgabe des traditionsreichen Turniers für sich entscheiden. Nein, wie schon im Vorjahr stemmte ein Landesligist schließlich die Trophäe in die Höhe. Der TuS Haltern, mittlerweile in der Siebtklassigkeit angekommen, gewann das Finale gegen den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel mit 3:2.
Schon in der Gruppenphase hatte Haltern für Aufsehen gesorgt. Sie gewannen nicht nur ihre Gruppe, sondern fuhren dort auch noch einen glatten 3:0-Sieg gegen den Oberligisten SV Schermbeck ein. Es war ohnehin nicht der Abend für das Team von Trainer Engin Vavuzaslan. Der SVS holte lediglich einen Punkt und schied nach drei Spielen aus.
Die beiden Oberligisten im Turnier schienen dem TuS Haltern zu liegen. Im Viertelfinale setzten sie sich ebenfalls wieder klar mit 4:1 gegen die SpVgg Erkenschwick durch. Erst im Halbfinale wurde es für die Mannschaft des scheidenden Trainers Sebastian Amendt eng. Erst im Neunmeterschießen zogen sie mit 3:2 gegen den Landesligisten SSV Buer ins Finale ein.
Der DSC Wanne-Eickel hatte da den leichteren Weg ins Finale. Als Gruppendritter gewannen sie jeweils 4:1 im Viertelfinale gegen Landesligist BWW Langenbochum und im Halbfinale gegen Ligakonkurrent Wacker Obercastrop. Zum Titel wollte es aber nicht reichen – dafür waren die Halterner an diesem Abend und in dieser Nacht zu stark.
Das belegte auch die Wahl des besten Spielers des Turniers. Semih Gülsoy holte diese Ehrung für den TuS Haltern. Als bester U23-Spieler wurde Cenk Ünay vom Titelverteidiger SSV Buer ausgezeichnet. Die „Rothosen“ hatten im Vorjahr im Neunmeterschießen gegen die SpVgg Erkenschwick gewonnen. Den besten Torwart hatte DJK Spvgg Herten in seinen Reihen, obwohl sie schon im Viertelfinale die Segel streichen mussten.