Zweimal gewann Dirk Tönnies als Trainer der Spielvereinigung Schonnebeck bereits die Essener Hallenstadtmeisterschaft. Aller guten Dinge sind drei? Zumindest gehören die Schwalben im Jahr 2023 zu den Favoriten auf den Gewinn des Titels und gleichzeitig 3000 Euro Siegprämie.
In der ersten Runde traf Schonnebeck am Freitagabend in einer Fünfergruppe auf Ballfreunde Bergeborbeck, Al-ARZ Libanon, RuWa Dellwig und Sportfreunde Altenessen 18 – alle Mannschaften gehen in der Kreisliga A oder B an den Start. Jeder Zuschauer erwartete vom Oberligisten ein souveränes Weiterkommen – und so sollte es auch kommen.
Die Spielvereinigung spielte seriös und wurde mit vier Siegen und 29:2 Toren Gruppenerster. Die Zuschauer "Am Hallo" waren sich einig: Schonnebeck machte von allen Teams den besten Eindruck.
Ich bin sehr zufrieden, das war besser als erwartet. Die Jungs haben einen seriösen Auftritt an den Tag gelegt.
Dirk Tönnies.
Auch Cheftrainer Tönnies war voll des Lobes: "Die ersten drei Partien waren sehr, sehr souverän. Im letzten Spiel hat es uns RuWa schwergemacht, aber trotzdem haben wir gewonnen. Ich bin sehr zufrieden, das war besser als erwartet. Die Jungs haben einen seriösen Auftritt an den Tag gelegt." Neben Schonnebeck qualifizierten sich auch RuWa Dellwig und Al-ARZ Libanon für die Zwischenrunde am kommenden Wochenende.
Zuletzt gewann der Oberligist 2014 die Hallenwinterrunde. Danach trat der Klub – bis zur zweijährigen Corona-Pause – nur mit der Zweitvertretung an. In diesem Jahr hat sich Tönnies allerdings wieder dazu entschlossen, mit dem Oberliga-Kader aufzulaufen. "Die Jungs haben einfach Bock. Wir wollen den Verein natürlich im Essener Amateurfußball vernünftig vertreten. Für mich war es als Spieler auch immer ein absolutes Highlight, wenn wir in der Halle gespielt haben", erklärte das Trainer-Urgestein vom Schetters Busch die Entscheidung.
Das Ziel des Essener Vereins ist klar formuliert. "Wir wollen uns für das letzte Wochenende qualifizieren. Diesen Anspruch sollten wir als Oberligist haben – ohne die anderen Mannschaften zu unterschätzen. Jede Truppe hat immer mehrere gute Hallenspieler im Team. Diesbezüglich müssen wir Vorsicht walten lassen. Nichtsdestotrotz sind wir so selbstbewusst, um zu sagen, dass wir bis zum letzten Wochenende kommen wollen", betonte der 48-Jährige. Den ersten Schritt hat seine Mannschaft erfolgreich gemeistert.