Das Aufstiegsrennen in der Oberliga Niederrhein ist zuletzt nochmal spannender geworden. Lange Zeit sah es nach einem Zweikampf zwischen den von vielen als Favoriten genannten Teams aus Schonnebeck und Velbert aus. Doch seit dem Start in die Rückrunde hat sich viel getan. Mittlerweile hat sich mehr oder weniger ein Fünfkampf um den Aufstieg ergeben. Doch klar ist, nur der Meister steigt am Ende der Saison auf.
Wie auch schon zur Winterpause führt die SpVg Schonnebeck momentan die Tabelle an. Doch der Vorsprung ist mittlerweile größer als noch zum damaligen Zeitpunkt. Auf fünf Punkte ist er angewachsen. Und das besonders dank des letzten Spieltags. Denn dort gewann die Spielvereinigung mit 2:1 gegen den Mülheimer FC und legte damit bereits vor.
„In dieser Phase der Saison muss man nicht immer glänzen - die drei Punkte mitzunehmen, ist das Entscheidende“, sagte Trainer Dirk Tönnies nach dem knappen Sieg.
Die direkten Duelle im Aufstiegskampf:
SC St. Tönis (27. Spieltag, H); ETB Schwarz-Weiß Essen (33. Spieltag, A)
Die beiden direkten Verfolger verpassten es, zwei Tage später nachzulegen. Sowohl der SC St. Tönis als auch die SSVg Velbert kamen nicht über ein Unentschieden hinaus.
Der SC musste zu Hause gegen den VfB 03 Hilden ran, der in den letzten Wochen auch schon den Schonnebeckern und Velbertern Punkte klaute. Und wieder gelang es der Mannschaft von Tim Schneider zumindest einen Punkt mitzunehmen. St. Tönis, für einige das Überraschungsteam der Saison, musste nach einem starken Lauf zuletzt zwei Remis und eine Niederlage hinnehmen.
Doch für Bekim Kastrati, den Coach von St. Tönis, ist dies kein Grund zur Sorge. Er schaut weiterhin nach vorne. „Wir sind Tabellenzweiter. Das ist doch toll. Meine Mannschaft hat heute eine Top-Leistung gezeigt. Wir werden weiter machen“, gab er nach dem Spiel gegen Hilden einen Einblick bei der "RP".
Die direkten Duelle im Aufstiegskampf:
SpVg Schonnebeck (27. Spieltag, A); ETB Schwarz-Weiß Essen (30. Spieltag, A); VfB Homberg (31. Spieltag, H)
Die weiterhin von Personalsorgen geplagte SSVg Velbert musste genauso ein Remis hinnehmen. Beim noch um den Klassenerhalt kämpfenden 1. FC Kleve gab es eine Nullnummer.
„Aufgrund der Verletztenmisere haben wir zwar nicht den besten Kader, aber die Mannschaft gibt immer alles, zeigt Herz und Einstellung, steckt alle Hiobsbotschaften weg und gibt nie auf“, äußert sich nach dem Spiel bei der "WAZ" der Sportliche Leiter der Velberter, Michael Kirschner, zur aktuellen Situation.
Die direkten Duelle im Aufstiegskampf:
ETB Schwarz-Weiß Essen (26. Spieltag, A); VfB Homberg (27. Spieltag, H)
Doch nicht nur diese drei Vereine haben noch Chancen. Auch der ETB Schwarz-Weiß Essen ist irgendwie wieder im Rennen. Bei einem 2:0-Erfolg über die Sportfreunde Baumberg sah Trainer Julian Stöhr "ein gutes Spiel meiner Mannschaft", wobei diese "in der ein oder anderen Situation auch das Spielglück auf unserer Seite" hatte. Trotzdem beträgt der Abstand nach ganz oben noch acht Punkte. Allerdings treffen die Essener noch auf alle vier direkten Konkurrenten und können demzufolge wichtige Zähler klauen.
Die direkten Duelle im Aufstiegskampf:
SSVg Velbert (26. Spieltag, H); SC St. Tönis (30. Spieltag, H); SpVg Schonnebeck (33. Spieltag, H); VfB Homberg (34. Spieltag, A)
Als Letztes macht sich noch der VfB Homberg Hoffnung, der erst unter der Woche (26. März) spielt, da Union Nettetal am Wochenende (22. März) im Niederrheinpokal gegen den MSV Duisburg gefordert war.. Mit einem Sieg können sie mit den Velbertern auf dem dritten Platz gleichziehen. Auch sie spielen noch gegen alle direkten Konkurrenten.
Die direkten Duelle im Aufstiegskampf:
SSVg Velbert (27. Spieltag, A); SC St. Tönis (31. Spieltag, A); ETB Schwarz-Weiß Essen (34. Spieltag, H)