Bis zur letzten Begegnung blieb es spannend. Die Tabellenkonstellation der Gruppen 1 und 2 war so verzwickt und knapp, dass lange nicht klar war, wer eines der vier Tickets für den Finaltag der Essener Hallenstadtmeisterschaft lösen konnte. Niederwenigern zitterte sich erst im letzten Spiel gegen die SG Essen-Schönebeck (4:2) aufgrund des besseren Torverhältnisses in die Finalrunde. Während der Landesligist lange zittern musste, konnte sich ETB Schwarz-Weiß Essen schon relativ früh zuücklehnen. Die ersten zwei Partien gewann die Mannschaft von Manfred Wölpper souverän gegen SpVgg. Steele 03/09 (5:1) und Spvg Schonnebeck 1910 (4:1). Im dritten Spiel kamen die Schwarz-Weißen zwar nicht über ein 2:2 gegen Blau-Weiss Mintard hinaus, zogen aber trotzdem als Gruppensieger in die Finalrunde ein. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Trainer Wölpper nach dem Turniertag: „Ich bin so zufrieden, wie man eben sein kann. Vor allem darüber, dass wir bis hier hin verletzungsfrei geblieben sind.“ ETB zählt als Oberligist und damit ligahöchste Mannschaft natürlich zu den Turnierfavoriten. Nicht so der Bezirksligist DJK Adler Union Frintrop, der als Außenseiter ein Finalticket lösen konnte. „Ich freue mich einfach, dass wir die letzte Runde endlich wieder erreicht haben und die Jungs Spaß haben“, resümierte DJK-Trainer Matthias Hülsmann. Frintrop überragend Die Frintroper gewannen nicht etwa glücklich, sondern sorgten sogar für große Begeisterung auf den Rängen, als sie einen rekordverdächtigen 10:0-Sieg gegen die SG Schönebeck auf den Hallenboden legte. „Ich denke wir spielen guten Fußball“, analysierte Hülsmann. Außerdem entpuppte sich Frintrop als echter Favoritenschreck und ärgerte Niederwenigern (2:1), nachdem sie in der Zwischenrunde auch schon Frohnhausen schlagen konnten. „Morgen ist alles offen, mal schauen“, erklärte Hülsmann mit Blick auf die Finalrunde am Sonntag. Mit neun Punkten lösten sie das Finalticket als Gruppenerster. Nicht mit dabei sein wird die SG Essen-Schönebeck, die mit null Punkten und dem denkwürdigen 0:10 der Verlierer des Tages ist. Trotzdem ist die Enttäuschung nicht allzu groß, wie Trainer Ulf Ripke verlauten ließ: „Wir sind da relativ entspannt. Wir haben mit vielen jungen Spielern gespielt, da war klar, dass wir ein Stück weit Lehrgeld zahlen müssen. Die Jungs haben das trotzdem ganz gut gemacht und viel gelernt.“ Ripkes Tipp für den Turniersieger: „Ich war ja mal Trainer in Burgaltendorf. Deshalb gönn ich es den Jungs.“
Autorin: Kira Alex