Beim Gastspiel von Rot-Weiss Essen bei Viktoria Köln schaute auch einer vorbei, der viele Jahre in Köln Fußball gespielt hat und der auch für RWE seine Schuhe geschnürt hat.
Sebastian Zinke spielte zwischen 2008 und 2010 für Rot-Weiss Essen. 51 Mal lief er für RWE auf. Zwischen 2012 und 2015 lief er dann für Fortuna Köln auf.
Sein Trainer damals: Der jetzige RWE-Coach Uwe Koschinat. Mit dem feierte er 2014 den Aufstieg in die 3. Liga. In der Relegation setzte sich die Fortuna mit einem kuriosen Tor gegen Bayern München II durch - am Ende aufgrund der damals noch geltenden Auswärtstor-Regel.
Solche Dinge verbinden, auch wenn Zinke seinem Ex-Traine diesmal kein Glück brachte, denn die Essener Serie endete mit dem 0:1 am Mittwochabend.
Bei "MagentaSport" sagte Zinke vor dem RWE-Spiel bei Viktoria Köln: "Das war atemberaubend, damals in München zu gewinnen und aufzusteigen. Uwe und ich sind seitdem im stetigen Austausch. Ich freue mich immer, ihn zu sehen. Ein Verein wie RWE ist perfekt für ihn."
Daher wundert es den 40-jährigen Zinke auch nicht, dass es bisher eine Erfolgsgeschichte zwischen dem Trainer und Rot-Weiss Essen ist. Zinke erklärte: "Mich wundert seine gute Bilanz nicht. Der Anfang war etwas schwierig, dann hat er die Elf hinter sich bekommen. Das ist eine große Stärke von Uwe, das bestätigt sich jetzt in den Ergebnissen. Ich bin sicher, dass das noch nicht alles war."
Zinke glaubt, dass Koschinat einfach seiner Linie treu bleiben muss. Auf die Frage, was für den Erfolg in Zukunft wichtig ist, sagte Zinke: "Sie müssen einfach so weitermachen wie bisher. Uwe kann die Leute motivieren."
Er liebe den einfachen Fußball, wie zum Beispiel Erfolge nach langen Einwürfen, hier hat RWE mit Tom Moustier einen Einwerfer der Extraklasse. Zinke erklärte: "Das sind die einfachen Dinge, die muss man nicht groß erlernen, aber die werden schnell brandgefährlich. Wenn einer weit werfen kann, ist es fast wie eine Ecke."