Nach dem standesgemäßen Ergebnis in Topf sechs wartete in der Konstellation der Gruppe sieben dann wieder eine faustdicke Überraschung. Neben dem souveränen Gruppensieger SG Altenessen qualifizierte sich nicht A-Ligist Wacker Bergeborbeck, sondern überraschenderweise das B-Liga-Team des BV Altenessen 06. Dem Team vom Kaiserpark reichte ein 5:3-Erfolg über "Prügelknabe" FC Alanya und ein 1:1-Remis gegen Wacker zum Weiterkommen.
In der letzten Gruppe der Vorrunde des Nordwestens schrammte ein großer Mitfavorit hachdünn an einer Blamage vorbei. Die Rede ist von Bezirksliga-6-Spitzenreiter Union Frintrop. Die Unioner nahmen die Vorrunde zunächst auf die leichte Schulter und unterlagen dem FC Karnap (0:1) sowie dem VfB Frohnhausen (1:2). Erst der 6:0-Kantersieg über den FC Saloniki öffnete Mahmoud Ibrahim, Oktay Cinar, Timo Frieg und Co. das Hintertürchen. Coach Michael Wollert und seine Mannschaft konnten sich letztendlich als einer der beiden besten Drittplatzierten neben Eintracht Borbeck doch noch zum "Hallo" schießen. "Die ersten beiden Spiele haben wir sehr pomadig agiert. Da war ich sauer. Wir können von Glück reden, dass wir doch noch weitergekommen sind", war Wollert erleichtert.
Dass die Unioner solange zittern musste, lag auch am Ex-Unioner und nun VfB-Keeper Tim Teige, der seine ehemalige Kollegen beim 2:1-Sieg des VfB mit Glanzparaden zum Verzweifeln brachte. Hinten ein überragender Teige, davor Organisator und Stabilisator Christian Tytlik und vorne Mustafa Anwar, Jürgen Hammerschmidt und Konsorten, so lautete das Erfolgsrezept der starken Frohnhausener. "Meine Ansprache im RevierSport hat Wirkung gezeigt. Die Jungs haben verstanden, dass sie mit einer pomadigen Einstellung, wie in der Quali, nicht weit kommen. An diesem Tag haben wir guten Hallenfußball gezeigt“, resümierte VfB-Coach Issam Said nach drei Siegen des Geheimfavoriten.
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