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Halle Essen NW
Sensation, Platzsturm und Blamage

Halle Essen NW-Vorrunde: Sensation und Platzsturm
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Der erste Vorrundentag in der erneuten picke-packe-vollen Bergeborbecker Sporthalle hatte einiges parat. Es begann mit einer Sensation und endete mit einer Blamage.

Der Tag startete ab 13 Uhr mit einer von der Papierform sehr spannenden Konstellation. SC Frintrop, TuS Essen-West 81, die Turngemeide Essen-West und Außenseiter Ballfreunde Bergeborbeck in einer Gruppe. Wer gedacht hätte, dass hier Spannung garantiert wäre, der musste sich aber eines Besseren belehren lassen.

Lokalmatador Ballfreunde blieb standesgemäß nicht mehr als eine Zuschauerrolle. Aber das der mitfavorisierte Landesligist Tgd. gegen Gruppensieger SC Frintrop und Vize Essen-West 81 keinen Schneid sehen würde, war nahezu sensationell. Das Team von der Haedenkampstraße schied nach einer blamablen Vorstellung gegen B-Ligist Ballfreunde (1:1) und einem bitteren 3:5 im Derby gegen 81 sang- und klanglos aus. "Die Enttäuschung hält sich bei mir in Grenzen. Denn ich muss ehrlich gestehen, dass mit diesem Aufgebot solch ein Abschneiden zu erwarten war", nahm es Tgd.-Coach Thomas Gleis gelassen.

"Das macht die Reputation des Vereins kaputt"

Etwas anders als sein Trainer beurteilte Tgd.-Führungsspieler Alexander Kothe, der die bittere Präsentation des Turngemeide-Teams von der Tribüne aus verfolgte, die Vorstellung seiner Kollegen. "Als Landesligist haben wir auch eine gewisse Verpflichtung. So geht das auf gar keinen Fall. Ich bin wirklich sauer, was wir gezeigt haben. So etwas macht doch die Reputation des Vereins kaputt. Hier haben einige Spieler die Möglichkeit gehabt sich anzubieten und zu zeigen. Doch das ist richtig in die Hose gegangen", fand Kothe deutliche Worte.

Tönnies stürmt das Parkett!

Deutliche Worte ist ein gutes Stichwort. Die sprach auch Schonnebecks Trainer Dirk Tönnies in Richtung eines TuRa-86-Akteurs aus. Dieser hatte nämlich im abschließendem Gruppenspiel zwischen den beiden qualifizierten Teams, die vor den Sportfreunden Katernberg und Juspo Altenessen landeten, Schonnebecks Sam Moosariparambil rüde von den Beinen geholt. Tönnies sprintete nach dem bösen Einsteigen, wie von einer Tarantel gestochen, in Richtung des TuRa-Kickers. Sofort entstand ein großes Handgemenge, dass aber von den Schiedsrichtern und Organisatoren schnell wieder beruhigt werden konnte. "Ich verstehe ja Emotionen und die Motivation der A-Ligisten gegen die Landesligisten. So geht das aber nicht. Das Foul kam mit Ansage. Er wollte nur die Beine erwischen. Wir haben schon in der Vorwoche Michael Krakala in einer ähnlichen Szene für die nächsten Wochen verloren. Solche Szenen gehören sich einfach nicht in der Halle", rechtfertigte Tönnies seinen Platzsturm.


TuRas Coach Michael Cassola, der daraufhin von der Tribüne aus auf das Parkett geeilt war, kann seinen Kollegen überhaupt nicht nachvollziehen. "Es kann nicht sein, dass ein gegnerischer Trainer nach einem Foul auf das Spielfeld stürmt. Wo sind wir denn hier? Der Junge hat das doch nicht mit Absicht gemacht", wetterte Cassola.

Lesen Sie auf Seite 2: Die Gruppen drei und vier

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