Der Anpfiff erfolgt am Freitag (13. Januar) um 17.30 Uhr. In diesem Jahr zum zweiten Mal in der großen Westfalenhalle. Den Auftakt zur Finalrunde, zu der wieder gut 5.000 Zuschauer erwartet werden, macht die Partie zwischen dem absoluten Außenseiter des Turniers, dem VfR Sölde und einem der Top-Favoriten, dem Westfalenligisten TuS Eving-Lindenhorst. Deren spielender Coach Dimitrios Kalpakidis warnt allerdings vor dem Kreisligisten. „Sölde hat ja schon in der Zwischenrunde einige gute Mannschaften geschlagen. Daher sind wir gewarnt.“
Mengede rüstet für die Endrunde auf
Dennoch glaubt er, dass sich die größere individuelle Qualität seiner Mannschaft letztlich durchsetzen wird. „Wenn du als Westfalenligist gegen einen A-Ligisten antrittst, musst du dich auf deine Stärken konzentrieren, dann sollte es auch reichen.“ Und ein „Dreier“ in der Gruppenphase, so glaubt Kalpakidis, sollte dann auch für den zweiten Tag und die damit verbundene K.o.-Runde reichen.
Die hat auch Mengedes Coach Mario Plechaty auf der To-do-Liste. „Bisher war ich noch nicht ganz zufrieden, vor allem haben wir zu viele Chancen zugelassen.“ Diesem leichten Defensiv-Defizit will Plechaty personell entgegenwirken. „In der Finalrunde wird Stefan Fels zum Kader stoßen. Er ist in der Arbeit nach hinten einfach stärker als ein, zwei andere.“ Ein Defensivproblem hat auch Westfalenligist Westfalia Wickede zu lösen, nämlich den verletzungsbedingten Ausfall von Torwart Daniel Limberg. Dem ist in der Zwischenrunde die Achillessehne gerissen, so dass er mehrere Monate fehlen wird. „Ein herber Verlust“, lautete das knappe Fazit von Trainer Marko Schott.
Laut der Fachleute ist in diesem Jahr der ASC 09 klarer Favorit auf den Gesamtsieg. Auf dem Feld ging in der laufenden Saison bislang einiges schief, doch in der Halle überzeugte die Truppe aus dem Dortmunder Süden. „Wir haben die Qualifikation zwar souverän überstanden, aber das darf man auch nicht überbewerten“, will der Sportliche Leiter Samir Habibovic aber von der Favoritenrolle nichts wissen: „In der Halle spielt nämlich das Glück eine große Rolle – und vor allem die Tagesform“.
Brünninghausen hofft auf sein gutes Gesicht
Die dürfte auch über das Abschneiden des vierten Westfalenligisten, dem FC Brünninghausen, entscheiden. Denn der FCB zeigte bisher stets zwei Gesichter. Entweder glänzte die Elf von Frank Eigenwillig, wie beim deutlichen 8:0-Sieg gegen den Hombrucher SV, oder sie enttäuschte auf ganzer Linie, wie gegen den VfR Sölde oder gegen Schüren. „Nimmt man die Achterbahnfahrt der Zwischenrunde als Maßstab, ist bei uns sicher von Platz eins bis Platz zwölf alles möglich“, schmunzelt FCB-Geschäftsführer Thomas Brümmer, um aber sofort wieder ernst zu werden: „Wir müssen konzentriert, beweglich und vor allem aggressiv zu Werke gehen, dann können wir auch unseren Titel verteidigen.“ Ob es gelingt, zeigt sich am Wochenende.
Alle Ergebnisse und die Spieltermine der Endrunde finde Sie hier: reviersport.de/pokal/halle-t28-v-1.html