Die Mannschaft von Trainer Armin Veh verlor am Dienstag das Zweitrunden-Spiel beim Drittligisten nach einer enttäuschenden Vorstellung 0:1 (0:0) und scheiterte damit wie schon beim Pokal-K.o. vor drei Jahren an Aue. Die Sachsen, für die Max Wegner das Siegtor in der 74. Minute erzielte, zogen dagegen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte ins Achtelfinale ein.
Vor 10 750 Zuschauern war im Erzgebirgsstadion von einem Klassen-Unterschied nichts zu sehen. Die Frankfurter präsentierten zwar die reifere Spielanlage und hatten auch mehr Ballbesitz. Die Gastgeber, die noch am Wochenende gegen die Zweitvertretung von Werder Bremen 0:4 verloren hatten, hielten aber mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft dagegen.
Vor allem im ersten Durchgang hatte Aue gar ein deutliches Plus an Tormöglichkeiten, allerdings erwies sich wieder einmal die Chancenverwertung als großes Manko. Bereits nach zehn Minuten wurde Eintracht-Keeper Lukas Hradecky bei einem Schuss von Simon Skarlatidis erstmals geprüft. Der Schlussmann war aber genauso zur Stelle wie drei Minuten später gegen Simon Handle oder bei einem weiteren Schuss von Skarlatidis (31.). Kurz vor der Pause wäre Hradecky allerdings machtlos gewesen, als Handles Schuss aus halbrechter Position knapp vorbeiging (44.).
Und die Eintracht? Die Frankfurter, die am Wochenende beim 2:1 in Hannover erstmals nach fünf Liga-Spielen wieder ein Erfolgserlebnis verbuchten und daher erneut in den ungewohnten gelben Trikots aufliefen, waren einzig bei einem Schuss von Alexander Meier über das Tor mal gefährlich (14.). Ansonsten enttäuschte die Mannschaft von Armin Veh und präsentierte sich in der Offensive äußerst harmlos.
Dementsprechend brachte Veh zur zweiten Halbzeit auch in Luca Waldschmidt und Bastian Oczipka zwei neue Spieler. Allmählich wurden die Gäste in ihrem Offensivspiel auch ein wenig zielstrebiger und kamen zu klaren Möglichkeiten. Erst war Waldschmidt frei durch, setzte aber den Ball über das Tor (64.). Dann scheiterte Meier aus kurzer Entfernung an Martin Männel (72.).
Doch mitten in der besten Frankfurter Phase kam der Schock. Nach toller Hacken-Vorlage von Skarlatidis setzte Wegner den Ball aus halbrechter Position ins Tor. Es war das erste Pflichtspiel-Tor für Aue nach 491 Minuten. Und nur drei Minuten später hatte Wegner sogar die Chance zum 2:0.