Der abstiegsbedrohte Wuppertaler SV empfängt am nächsten Spieltag der Regionalliga West Tabellennachbar Eintracht Hohkeppel. Trainer Sebastian Tyrala kann mit dem Begriff „Sechs-Punkte-Spiel“ aber nichts anfangen.
Die Aufarbeitung der Pleite bei Rot-Weiß Oberhausen am vergangenen Wochenende dauerte schon ein paar Tage. „Klar, wir haben ein enges Spiel verloren, in dem wir bis zur 72. Minute geführt haben“, gibt Tyrala Einblick in die Trainingswoche. „Aber wir haben uns dann gesagt – auf der Leistung können wir aufbauen. Am Dienstag oder Mittwoch war es dann auch abgehakt.“
Das ist auch bitter nötig, denn mit Eintracht Hohkeppel wartet ein Gegner, der einen Platz unter dem Wuppertaler SV steht und auf drei Punkte heranrücken möchte – etwas, das der WSV tunlichst vermeiden sollte. Höheren Druck spürte der WSV-Übungsleiter unter der Woche aber nicht.
„Der Wuppertaler SV hat immer Druck, ob bei RWO, gegen Hohkeppel oder nächste Woche gegen Paderborn.“ Ob es ein „Sechs-Punkte-Spiel“ sei? „Nein, wenn, dann ist es ein Neun-Punkte-Spiel“, rechnet Tyrala lachend vor.
Kein Sechs-, sondern Neunpunktespiel
„Wenn wir gewinnen, sind wir auf neun Punkte weg. Im Ernst, wir stehen nicht da, wo wir stehen wollen. Daher ist natürlich Druck da“, so Tyrala. „Aber egal, ob wir gewinnen oder verlieren – nach dem Spiel sind wir weder gerettet noch abgestiegen.“
Beim Gegner hat sich im Winter einiges verändert, bei Hohkeppel gab es zahlreiche Zu- und Abgänge. Eine erschwerte Vorbereitung auf den Gegner? Tyrala ist anderer Meinung. „Die Vorbereitung auf Hohkeppel war gar nicht so schwer, denn der Trainer ist nicht neu. So viel wird er auch mit neuem Personal nicht verändern.“
Sie werden sicher auf Konter lauern. Wir werden gut verteidigen müssen und unseren Ballbesitz mit viel Geduld durchbringen.
Sebastian Tyrala
Was sich Tyralas Meinung nach verändern wird, ist die Spielweise der Hohkeppler im Vergleich zur Hinrunde. „Da kamen einige gute Spieler hinzu, das ist eine ganz andere Mannschaft als in der Hinrunde. Die sind nicht zu vergleichen.“
Dennoch glaubt Tyrala daran, „dass wir viel Ballbesitz haben werden. Sie haben mit Enzo Wirtz, Mike Owusu und Ayman Aourir richtig Tempo in der Mannschaft. Daher werden sie sicher auf Konter lauern. Wir werden gut verteidigen müssen und unseren Ballbesitz mit viel Geduld durchbringen.“
Das Spiel im Abstiegskampf wird am Samstag (1. Februar) um 14 Uhr angestoßen. Gespielt wird im Wuppertaler Stadion am Zoo.