Vorweg: Der TuS Bövinghausen befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren - nicht mehr, nicht weniger. Heißt: Der Verein wird seinen Geschäften weiter nach gehen und auch Oberliga-Westfalen-Spielbetrieb teilnehmen.
"Ja, Stand Ende Januar 2025 ist das der Fall. Wir sind noch nicht tot. Die Betonung liegt auf 'vorläufig'. Wir haben jetzt zehn Spieler unter Vertrag und hoffen auf zehn weitere Jungs, so dass wir am 2. Februar bei Eintracht Rheine wieder um Oberliga-Punkte spielen werden", stellte Ajan Dzaferoski, Trainer des TuS Bövinghausen, am Mittwochabend (29. Januar) klar.
Der Boss des TuS Bövinghausen startete auch via RevierSport einen Spieler-Aufruf. Dzaferoski: "Am Donnerstag, 30. Januar 2025, um 17 Uhr, findet bei uns auf der Anlage an der Provinzialstraße ein Sichtungstraining statt. Wir hoffen, dass viele talentierte Jungs kommen. Sie können beim TuS Bövinghausen kein Geld verdienen. Dafür bietet der Verein die Bühne des Oberliga-Fußballs. Das kann für jeden guten Fußballer eine große Chance sein. Wer hier ordentliche Leistungen bringt, könnte ab dem kommenden Sommer bei einem finanzstärkeren Oberligisten unterkommen. Ich hoffe, dass viele Spieler diesem Aufruf folgen werden."
Dzaferoski sagt, dass er nun von Woche zu Woche weiter schauen und den Verein am Leben halten will. Im Bestfall bis zum Saisonende. Und was passiert danach?
Dzaferoskis erklärt: "Wir brauchen einen Investor, der rund 100.000 Euro in den Verein pumpt. Dann wären wir wirtschaftlich wieder gesund aufgestellt. Es gibt auch drei potentielle Investoren, die Interesse bekunden. Mal schauen, wie die weiteren Gespräche verlaufen. Ich kann nur sagen, dass wir den TuS Bövinghausen noch lange nicht aufgegeben haben. Wir werden um das Fortbestehen dieses Vereins so lange kämpfen, wie es nur möglich ist."