An diesem Donnerstag (30. Januar) sollte nach mehreren gescheiterten Versuchen endlich eine Mitgliederversammlung beim KFC Uerdingen stattfinden. Doch auch dieses Mal wird es nicht dazu kommen.
Das hat ein "durchweg konstruktives und gutes Gespräch" zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Platzer und dem vorläufigen Insolvenzverwalter Herrn Rechtsanwalt Thomas Ellrich ergeben, wie die Krefelder am Mittwochabend in einer in Platzers Namen veröffentlichten Stellungnahme mitteilen.
Stattdessen der ursprünglichen geplanten außerordentlichen Versammlung am Donnerstag soll es am 18. Februar eine ordentliche Mitgliederversammlung geben. Diese werde zeitnah einberufen. "Der vorläufige Insolvenzverwalter ist hiermit einverstanden und wird an dieser ordentlichen Mitgliederversammlung gerne als Gast teilnehmen. Die satzungsgemäße Einladung hierzu erfolgt gesondert", schreibt Platzer dazu.
Die nun abgesagte Versammlung wurde durch eine von Fans ins Leben gerufene Unterschriftenaktion initiiert. Ihr Plan: Die Vorstandsmitglieder Peter Kahstein und Dirk Röthig sollten abgewählt werden. Im zerstrittenen Vorstand blockieren sie die Entscheidungen von Platzer.
Zudem verkündete Platzer, dass der Spielbetrieb in der Regionalliga West fortgeführt werden soll - "jedenfalls einstweilen". Ein gemeinsames Gespräch zwischen Vorstandsberater Mehmet Eser, dem vorläufigen Insolvenzverwalter und den Spielern sei sehr positiv verlaufen. Platzer: "Die Mannschaft zeigte sich hochmotiviert."
Am Dienstag hatte das Amtsgericht Krefeld den Rechtsanwalt Ellrich zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. "Der KFC Uerdingen hat eine große Bedeutung für die Region und seine treuen Anhänger. Wir werden jetzt Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten aufnehmen und alle uns zur Verfügung stehenden Optionen prüfen", hatte Ellrich erklärt.
Auf dem Rasen geht es für den KFC am Freitagabend weiter. In der Regionalliga steht das Auswärtsspiel beim FC Gütersloh an (19.30 Uhr, RS-Liveticker).