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Schalke: Kommentar
Entscheidungen Magaths langsam grotesk

Schalke: Kommentar zur Krise des S04
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So wie Felix Magath es derzeit tut, kann man jede Niederlage verkaufen. Die Taktik des gewieften Schalker Trainers ist aber nur allzu leicht durchschaubar.

Schließlich ist Olympique Lyon ein renommierter Teilnehmer der Champions League und sind in der Meisterschaft auch Hamburg und Hoffenheim auswärts richtig schwere Gegner. Was bleibt, ist die Tatsache, dass der von Magath mit Gewalt betriebene Umbau der Schalker Mannschaft seine Zeit braucht.


Genau diese allerdings hat der gestürzte Vizemeister nicht, sofern er sich von seinen hohen Zielen nicht verabschieden will. Natürlich hat Magath nach der Zäsur innerhalb seines Kaders mit Bedacht nicht für den kommenden Sommer die Meisterschaft ausgerufen – trotz der Rekordinvestitionen von allein 25 Millionen Euro für den ehemaligen Welttorjäger Klaas-Jan Huntelaar und den anscheinend bisher lediglich für die Ersatzbank tauglichen spanischen Regisseur José Manuel Jurado.

Geradezu grotesk ist dabei, dass der in der Primera Division im Saft stehende Spanier nicht spielt. Das erinnert an die Zeiten unter Mirko Slomka und Andreas Müller, die in der letzten Champions-League-Saison 2007/08 im Winter drei Spieler (Streit, Sanchez, Zé Roberto II) holten und auch Slomka sie erstmal draußen ließ.

Andere Trainer als Magath wären für derlei unverständliche Maßnahmen schon öffentlich zum Abschuss frei gegeben. So ist es derzeit das einzige Gute an dem neuen Schalke, dass diese alten Mechanismen mal nicht greifen - und dass ausgerechnet der als Notlösung für den schwächelnden vermeintlichen neuen Abwehrchef Christoph Metzelder ohne Ablöse geholte Nicolas Plestan derzeit der einzige Zugang ist, der bisher keine grobe Enttäuschung ist.

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