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Schalke: Einzelkritik
Raúl findet weiter kaum statt

Schalke: Einzelkritik gegen Lyon
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Auch in der Champions League konnte der FC Schalke kein Erfolgserlebnis feiern. In Lyon gab es eine 0:1-Pleite. Hier die Noten der Schalker Kicker.

Manuel Neuer (2-): Wehrte sich nach dem Rückstand mit dem Mute der Verzweiflung und oftmals allein gegen bis zu acht anrennende Franzosen. Grätschte, faustete und schmiss sich, was das Zeug hielt, war dabei in manchen Szenen etwas zu übermotiviert. Beim 0:1 zögerte er nach Moritz’ Fehler eine Hundertstelsekunde zu lange.

Christoph Moritz (5): Zeigte in Ansätzen, dass er für die vakante rechte Verteidigerposition die richtige Lösung sein kann. Dann muss er allerdings solche Patzer wie bei der Vorlage auf Michel Bastos vor dem 1:0 für Lyon lassen.


Benedikt Höwedes (5-): War bis zum harten, aber vertretbaren Platzverweis gut in der Partie. Agierte umsichtig und gewohnt zweikampfstark. Beim 0:1 konnte er den Ball nur noch ins eigene Netz grätschen. Die Kamikazeattacke gegen Jimmy Briand aber war selbst auf internationalem Niveau eine Nummer zu herb.

Nicolas Plestan (4): Das Billig-Schnäppchen aus dem Last-Minute-Angebot ist überraschenderweise der einzige Zugang, der bisher nicht enttäuschte. Stand gegen das Team seines Ex-Trainers Claude Puel solide und hatte nur bei einer zu kurzen Kopfballrückgabe auf Neuer einen kleinen Aussetzer.

Hans Sarpei (4-): Hatte gegen den wendigen Jimmy Briand enorme Probleme. Versuchte, so gut es ging, die linke Seite dicht zu machen, aber auch er ist noch keine Verstärkung. Nach vorne ging bei ihm ohnehin nichts.

Jermaine Jones (4): Konnte trotz seines großen körperlichen Einsatzes vor allem in Unterzahl die Lyoner Übermacht nicht mehr aufhalten. Er ist noch nicht so weit, um eine schwache Mannschaft mitzureißen.

Ivan Rakitic (5): Erneut nicht mehr als ein braver Mitläufer! Konnte der Partie überhaupt keinen Impuls geben und lieferte, wenn er mal am Ball war, Pseudo-Querpässe ab.

Jefferson Farfan (4-): War nur in den ersten zehn Minuten mit einem Schuss aus halbrechter Position und nach der anschließenden Ecke von Deac gefährlich. Tauchte danach völlig ab und ließ sich hängen.

Raúl (5): Schalkes Superstar findet bis auf ein paar nette Pässchen nach wie vor auf dem Platz nicht statt. In Lyon klappte auch das in Hoffenheim ansatzweise gute Zusammenspiel überhaupt nicht.

Ciprian Deac (4): Hatte noch nicht die Bindung zu seinen Mitspielern, wie aber auch in seinem ersten Einsatz für Schalke? Ist bei den Ecken von rechts eine gute Alternative zu den laschen Hereingaben von Rakitic. Musste nach einer halben Stunde vom Platz, da Felix Magath mit nur noch zehn Mann auf dem Platz durch Joel Matip die Deckung verstärkte.

Klaas-Jan Huntelaar (5-): Es wäre im Stade de Gerland niemandem aufgefallen, wenn der 14-Millionen-Euro-Einkauf einfach im Bett geblieben wäre. Der Holländer hatte kurz nach dem Abpfiff zum ersten Mal den Ball am Fuß, als er Schiri Ivan Bebek das Leder zuspielte.

Joel Matip (4): Rückte nach dem Platzverweis für Höwedes in die Innenverteidigung. Konnte dort mit Plestan die vielen Möglichkeiten der Franzosen nicht verhindern, ist aber in der Abwehrzentrale eine Alternative.

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