Vor allem das ersehnte Tor des Niederländers zum Einstand blieb in Hoffenheim noch aus. „Schade, ich hätte gerne im ersten Spiel für Schalke getroffen und gewonnen. Aber es hat leider nicht geklappt“, war „The Hunter“ enttäuscht.
Um zu erkennen, woran das Spiel der Königsblauen krankt, reichten dem Stürmerstar 90 Minuten aus. „Wir haben zu viel mit langen Bällen gespielt“, legte Huntelaar freundlich lächelnd aber schonungslos den Finger in eine schon lange klaffende Schalker Wunde. „Das kannst du machen, wenn der Gegner Pressing spielt. Aber nicht, wenn er selbst nach vorne geht“, monierte der 27-Jährige nach seinem Debüt in der Bundesliga völlig zu Recht.
Was verbessert werden muss, weiß er genau. „Das Zusammenspiel mit Raúl hat teilweise gut funktioniert. Wie es laufen kann, haben wir beim Lattenkopfball gezeigt. Da haben wir das Spiel von links nach rechts verlagert und Christoph Moritz hat gut geflankt“, wünscht er sich mehr Unterstützung aus dem Mittelfeld. „Jurado könnte das sicherlich leisten.“, Der Spanier wisse „aber noch nicht, wie in der Bundesliga gespielt wird“, meinte Felix Magath.
„Ich habe von ihm eine schöne Aktion gesehen. Aber er musste in den 15 Minuten auch erkennen, dass er noch robuster werden muss“, befand Magath. Mit seinem neuen Knipser war der Coach hingegen zufrieden. „Man hat gesehen, dass er ein herausragender Stürmer ist. Hätten wir ihn in den ersten beiden Spielen gehabt, hätten wir nicht verloren. Er wird ganz sicher seine Tore machen“, glaubt Magath.
Am besten fängt er in der Bundesliga gleich gegen den BVB damit an. „Ich habe gehört, dass Youri Mulder sein erstes Tor für Schalke auch gegen Dortmund geschossen hat. Vielleicht kann ich es ihm nachmachen“, will sich Huntelaar auf Schalke gleich unsterblich machen.
Danach will sich der Gelderländer aus der Gemeinde Voor-Drempt nicht weit der Grenze bei Emmerich in Deutschland niederlassen. „Derzeit sind meine Frau und mein Sohn noch in unserem Haus in den Niederlanden. Aber nach den Englischen Wochen wollen wir nach Gelsenkirchen oder in die Nähe ziehen“, möchte sich Huntelaar ganz auf das konzentrieren, wofür er geholt wurde. Tore schießen.