Wenn am kommenden Wochenende die neue Saison in der Westfalenliga 2 startet, wird der Torschützenkönig der Vorsaison nicht mehr mit dabei sein.
Mateus Ayala Cardoniz schoss Türkspor Dortmund in der vergangenen Saison zur Meisterschaft und beeindruckte mit 29 Treffern in nur 24 Einsätzen. Danach verabschiedete sich der Brasilianer vom Aufsteiger.
Inzwischen steht fest, bei welchem Klub der 28-Jährige seine Laufbahn fortsetzt. Ayala wechselte in der vergangenen Woche zum BSV Schwarz-Weiß Rehden.
Der Verein aus der kleinen Gemeinde im Landkreis Diepholz ist nach vielen Jahren als Regionalligist in der Vorsaison abgestiegen. Ayala soll bei einem erfolgreichen Neuanfang in der Oberliga Niedersachsen helfen.
Der erste Schritt ist bereits geglückt, auch wenn der Angreifer einen eher kleinen Anteil daran hatte. Am Samstag feierte Rehden dank eines Last-Minute-Treffers einen 3:2-Auftaktsieg gegen den FSV Schöningen. Ayala feierte sein Debüt und wurde in der Schlussphase eingewechselt.
Wie Vereinschef Friedrich Schilling anschließend gegenüber der "Kreiszeitung" verriet, wollte auch ein Verein aus der Regionalliga West Ayala ursprünglich verpflichten, "bekam es aber mit der Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis nicht hin".
Denn ursprünglich hatte der treffsichere Stürmer auf einen Wechsel in eine deutsche Profiliga spekuliert. Das hatte er noch im April gegenüber RS erklärt. "Ich weiß, dass ich die Fähigkeit habe, in hohen Ligen zu spielen", sagte Ayala damals. "Ich will auf jeden Fall in Deutschland bleiben und mich weiterentwickeln."
Zumindest letzter Fall ist mit seinem Wechsel nach Rehden eingetreten. Beim BSV ist Ayala nicht der einzige Neuzugang von einem nordrhein-westfälischen Verein. Auch Inwoo Choi, der mit der zweiten Mannschaft des SC Paderborn vergangene Saison den Regionalliga-Aufstieg feierte, und Shkrep Stublla aus der U19 des SV Rödinghausen schlossen sich den Niedersachsen an.