Der DSC ist seit mehreren Jahren ein Schwergewicht in der Westfalenliga. Zuletzt verpassten die Herner in der Saison 2017/18 knapp den Aufstieg in die Oberliga. Damals konnte sie der SV Schermbeck erst in der Verlängerung der Relegation mit 3:2 stoppen.
Die darauffolgende Saison lief ähnlich erfolgreich. Mit einem 4. Platz zementierten die Wanne-Eickeler ihre starke Position in der Westfalenliga 2. Der Begriff „Aufstieg“ schwirrt also schon länger in den Köpfen der DSC-Fans und Verantwortlichen herum.
Mehr Schwung mit neuem Trainer
Das 6:1 gegen den vermeintlichen Favoriten des Cranger-Kirmes-Cups Westfalia Herne passt daher perfekt ins Bild. Die Deklassierung des Oberligisten ist ein dickes Ausrufezeichen im Hinblick auf die anstehende Saison. Für die setzt der DSC auf frisches Blut. Angefangen beim neuen Trainer. Sebastian Westerhoff ist erst 33 Jahre alt, hat selbst für den DSC gespielt und fungierte seit 2017 als eine Art spielender Co-Trainer. Er soll nach Holger Flossbach neuen Schwung in das Team bringen.
Junge Wilde und alte Hasen
Nicht nur auf der Trainerposition verjüngt sich der DSC. Vor knapp einer Woche gab der Verein bekannt, dass fünf Spieler der U19 in die erste Mannschaft berufen werden. Darunter sind zum Beispiel Paul Brauckmann und Cedric Presshoff, die schon in den Nachwuchsmannschaften von MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen spielten. Es sind aber nicht nur die jungen Wilden, denn mit Spielern wie dem Goalgetter Dawid Ginczek (30) oder Kapitän Sven Preissing (31) haben die Herner auch die nötige Erfahrung mit an Bord.
Realismus statt Euphorie
Es gibt für die anstehende Saison sehr viel, worüber sich die DSC-Fans freuen können. Trainer Westerhoff sieht das Ganze aber realistisch: „Wir haben gesagt, dass wir unter die ersten fünf wollen, ob dann was drin ist, wird man sehen.“
Für die Vorbereitung bleibt den Wanne-Eickelern noch ein wenig Zeit. Ihr erstes Spiel bestreiten sie am 11. August gegen BSV Schüren. Ein machbarer Gegner zu Beginn. Ob mit der Kombination aus jungen und alten Spielern mit einem frischen Trainer aus dem Ziel „Top 5“ vielleicht doch Ziel „Aufstieg“ wird, zeigt sich wohl erst im Winter.