Startseite » Fußball » Verbandsliga

VFB Hüls: Trainer Klaus Täuber im Interview
"Ich will diesen blöden Abstieg sofort tilgen"

VFB Hüls: Trainer Klaus Täuber im Interview
Rot-Weiss Essen
Rot-Weiss Essen Logo
14:00
SpVgg Unterhaching Logo
SpVgg Unterhaching
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Zehn Tage türkische Sonne, etwas auftanken, Beach-Volley-Ball spielen - und schon ging es Klaus Täuber besser. Der Absturz aus der Oberliga Westfalen ging auch am Hülser Trainer, der zwar zwischenzeitlich neue Euphorie entfachen, aber letztlich kein Wunder vollbringen konnte, nicht spurlos vorüber. "Ich bin mit 49 Jahren zum ersten Mal abgestiegen und möchte dieses blöde Erlebnis mit meinen Jungs in der neuen Saison tilgen", sagt der frühere Profi. RevierSport sprach mit dem Familienvater.

Klaus Täuber, mit der Verpflichtung von Bochums Torwart-Talent Schmidt sind die Planungen fast abgeschlossen, oder?

Ja, aber wir können im Mittelfeld noch einen Mann gebrauchen, da sind wir etwas dünn besetzt. Bisher kann man nur sagen: Hut ab, was Abteilungsleiter Horst Darmstädter hier alles möglich gemacht hat.

Mit Baron, Cetera und Lemke kommen durchaus bekannte Namen zum Badeweiher. Was erwarten Sie von ihnen?

Richard Baron kenne ich schon mehrere Jahre, ich hatte ihn bei Schalke, er ist ein gradliniger Typ. Wir benötigen Leute, die andere mitreißen. Sven-Ole Lemke ist ein gestandener Abwehrrecke, Adrian Cetera hat seine Qualitäten in Erkenschwick bewiesen, arbeitet hier im Werk, das passt alles. Was wird aus der geplanten Rückkehr von Meik Strickling?

Er steht leider noch in Heiden unter Vertrag. Vom Typ her hat Meik mich begeistert, meine Spieler meinten schon: Au weia, jetzt müssen wir im Training die Schienbeinschoner auspacken. Strickling gibt richtig Gas, ich hätte ihn gerne dabei gehabt, aber das wird wohl nichts.

Beim VfB gab es in der vergangenen Spielzeit mehrere Problemzonen. Wo setzen Sie an?

Wir haben vorne zu wenig geschossen und hinten zu viel kassiert. Wir müssen in der Defensive stehen wie eine "Eins", dann kannst du zur Not auch Mal mit einem Punkt leben. Bei uns gab es ja eigentlich nur Sieg oder Niederlage. In der Offensive haben wir einen größeren Konkurrenzkampf, können auf vier Stürmer zurückgreifen. Sonst hing alles an einem Mann...

Vorher hatten wir eine nominielle Spitze mit Kalayci, der genau wie Pereira nach seinem Comeback in ein Loch fiel. Uns waren da aber schon die Hände gebunden. Die vielen Ausfälle waren hart, wir mussten ständig improvisieren.

Sie geben eine mutige Zielsetzung aus, nehmen kein Blatt vor den Mund. Warum?

Das Ziel ist ganz klar der Aufstieg. Wenn wir dadurch den Sprung in die NRW-Liga schaffen, wäre der Sturz in die Verbandsliga, der gerade passiert ist, gar nicht so dramatisch. Wir könnten das Ganze schnell korrigieren. Der einzige Weg, den Rückschlag zu tilgen, ist einfach der Aufstieg. Ich rede hier nicht vom Durchmarsch, das wäre zu vermessen. Drei, vier Teams werden auf Augenhöhe agieren. Wir müssen versuchen, einen Tick besser zu sein.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel