Im Spiel in der Oberliga Westfalen beim ASC Dortmund können die Sportfreunde Siegen einen großen Sprung in Richtung Regionalliga machen.
Die Ausgangslage ist klar: Zwei Punkte Vorsprung, drei Spiele weniger absolviert als der ASC – die Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer ist in einer komfortablen Position. Während ASC-Trainer Marco Stiepermann das Spiel fast zwingend gewinnen muss, will Nehrbauer nicht von einem Sechspunktespiel sprechen.
„Nein, es ist einfach ein wichtiges Spiel zwischen zwei guten Mannschaften der Oberliga Westfalen“, bleibt der Übungsleiter ruhig. „Auch bei einem Sieg bekommen wir lediglich drei Punkte, es ist doch noch recht früh in der Saison.“
Gerade für die Sportfreunde, die aufgrund ausgefallener Spiele gerade einmal 20 der 36 Saisonspiele absolviert haben. Andere Teams haben teilweise bereits 24 Spiele absolviert. Die Folge: eine Flut von Nachholspielen. Im April absolviert Siegen, inklusive Pokal, neun (!) Pflichtspiele. Da hofft die Konkurrenz natürlich auf den ein oder anderen Ausrutscher.
Hinspiel nicht vergessen – Wiedergutmachung ist angesagt
„Wir hatten bisher zum Glück keine großen Verletzungen, so können wir die Anzahl der Partien eventuell abfedern“, so Nehrbauer, der aber zugibt: „Natürlich ist es ein Wettbewerbsnachteil für uns, so viele Spiele in kurzer Zeit absolvieren zu müssen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und am Ende sehen wir, wo wir dann stehen.“
An das Hinspiel hat man in Siegen keine schönen Erinnerungen, es setzte eine der beiden Pleiten in der Saison. Bereits nach zehn Minuten führten die Gäste durch Tore von Jan Stuhldreier, Maximilian Podehl und Jannik Urban mit 3:0.
Wir haben eine gute Struktur mit der Mannschaft. Die Jungs haben es hervorragend verinnerlicht, wie wir gegen den Ball arbeiten.
Thorsten Nehrbauer
Nehrbauer erinnert sich noch gut. „Der Stachel hat tief gesessen, die Begegnung war nach zehn Minuten gegessen. Auch wenn wir danach die bessere Mannschaft waren – die Jungs wollen das wiedergutmachen.“
Es setzte gleich drei der gerade einmal 15 Gegentore, die die Nehrbauer-Elf hinnehmen musste. „Wir haben eine gute Struktur mit der Mannschaft. Die Jungs haben es hervorragend verinnerlicht, wie wir gegen den Ball arbeiten“, ist der Sportfreunde-Trainer zufrieden mit der Defensivabteilung.
Diese soll also auch im Spitzenspiel beim ASC Dortmund helfen. Anstoß am Samstag (15. März) im Urlaubsguru Waldstadion ist um 15:30 Uhr.