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Wülfrath - Kray 1:0
Das Schweigen der Krayer

Wülfrath: 1:0 gegen Kray! Simics Traumtor
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20:30
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89 ereignis- und torlose Minuten lagen hinter dem 1. FC Wülfrath und dem FC Kray, als sich Ivan Simic ein Herz fasste. Der Wülfrather hielt einfach mal drauf.

Seine Wülfrather erhielten kurz vor der Mittellinie einen Freistoß, und Kapitän Engin Kizilarslan überließ es Simic, die wenig verheißungsvolle Standardsituation auszuführen. Doch was sollte der junge Innenverteidiger machen? Aus der großen Distanz flanken, wie es die Krayer erwarteten? Den Ball einfach wegdreschen, um das 0:0 zu sichern und nicht noch in einen Konter zu laufen? Kizilarslan gab ihm die Antwort: „Hau einfach drauf.“


Simic tat, wie ihm geheißen, und war Sekunden später von sich selbst überrascht: Der Ball schlug im rechten oberen Toreck ein, unerreichbar für Krays Keeper Omar Allouche. „Eigentlich kann man sagen, dass ich den Ball so gewollt habe“, bemerkte Simic später, doch das war wohl nur die halbe Wahrheit. Mit dem Sensationstreffer entschied der Abwehrmann nicht nur die Partie, er sicherte dem FCW praktisch auch die Qualifikation für die Oberliga Niederrhein. Und er brachte die Krayer zum schweigen.

Wülfrath: Grote – Osei, Simic, Haschke, Fürguth (67. Zabeli)– Kizilarslan – Bayraktar (87. Bektas), Cavaleri (80. Karafil), Manske – Grün, Levering. Kray: O. Allouche – I. Ketsatis (82. Zweck), H. Allouche (46. Immanuel), Kretschmar, G. Ketsatis – Sokhan-Sanj (67. Schneider) – Rami, Barra – Kehrmann, Schmidt, Elouriachi. SR: Andre Berger (Pohlhausen). Tor: 1:0 Simic (90.). Zuschauer: 250.

Nicht etwa die lautstarken mitgereisten Fans, sondern die Spieler. Denn die entschlossen sich, sich gegenüber der Presse nicht zu äußern, nachdem aus dem vorzeitigen Aufstieg nichts geworden war. „Die Jungs sind mit ihrer Leistung unzufrieden. Da ist meistens jedes Wort zu viel gesagt“, versuchte Krays Co-Trainer Lars Krüger, seine Truppe in Schutz zu nehmen. Doch eines wird auch ihm klar gewesen sein: Wenn das die Art ist, wie die Mannschaft mit Rückschlägen umgeht, dann könnte der Aufstieg trotz eines Zwei-Punkte-Vorsprungs auf den VfL Rhede noch ernsthaft in Gefahr geraten.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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