Und dass die hinzugerufene Polizei den Uerdinger Keeper mit schweren Verletzungen ins Krankhaus bringen ließ. Dort wurde der 35-Jährige mehrere Stunden operiert, mehrere Gesichtsfrakturen zogen einen komplizierten Eingriff nach sich – und ob die Nummer drei im KFC-Tor jemals wieder Fußball spielen kann, steht noch in den Sternen.
In erster Linie stellt sich die Frage nach Kockels Gesundheitszustand – aber natürlich auch die nach dem Tathergang. Und bisher kann der Geschädigte noch nichts zur Aufklärung beitragen. „Herr Kockel ist noch nicht vernehmungsfähig“, berichtet Wolfgang Weidner von der Krefelder Polizei. Weidner geht davon aus, dass es auch noch bis zur kommenden Woche dauert, bis der Uerdinger seine Aussage machen kann, aber „das entscheidet allein der Arzt.“
Welche Rolle spielen die ominösen vier Personen?
Die Auswertung der Videobänder gab den Beamten nur bedingt Aufschluss. Denn die vier Personen (siehe Meldung links) sind auf dem Filmmaterial zwar zu sehen, ob sie aber wirklich etwas mit der Tat zu tun haben, kann noch nicht gesagt werden. „Wir haben die Personalien festgestellt und das Video beweist, dass sie vor Ort waren. Da brennt nichts an“, hält Weidner fest. Trotzdem ist es ohne eine Aussage von Kockel für die Polizei „sehr schwer, da weiterzumachen.“ Warum, erklärt der Polizeihauptkommissar so: „Die Frage ist ja, welchen Status haben diese vier Personen? Wenn wir sie als Zeugen vernehmen, müssen sie eine Aussage machen. Die ist aber wertlos, wenn sie Beschuldigte sind, denn dann haben sie das Recht, die Aussage zu verweigern.
Deshalb kann sich der Pressesprecher der Krefelder Polizei den Genesungswünschen des Vereins, der darüber hinaus keine Stellung zu der Sache bezieht, nur anschließen: „Wir drücken die Daumen, dass Herr Kockel wieder vollkommen gesund wird.“