Das war mal ein Heimdebüt für Georgios Masouras beim VfL Bochum. Der griechische Mittelstürmer markierte beim 2:0-Sieg über Borussia Dortmund gleich zwei Tore und sicherte dem VfL einen überlebenswichtigen Dreier im Abstiegskampf.
"Für das 1:0 habe ich mich bei Philipp Hofmann ein wenig entschuldigt, weil es ein großartiger Abschluss von ihm war. Aber ich kam mit so viel Power, dass ich nicht stoppen konnte. Zum Glück stand ich nicht im Abseits. Ich habe es genossen, für dieses Team und meine Mitspieler alles zu geben. Ich habe mein Bestes gegeben und hoffe, der Mannschaft noch weiter helfen zu können", sagte er nach dem Spiel entschuldigend in Richtung seines Sturmkollegen, dessen Schuss wohl auch ohne Masouras den Weg ins Tor gefunden hätte.
Dass nach den Masouras-Toren der Sirtaki, ein griechischer Volkstanz, abgespielt wurde, freute den Hellenen besonders: "Ich habe mich sehr über den Sirtaki nach meinen Toren gefreut und werde alles dafür geben, ihn bald wieder zu hören. Wenn wir so weitermachen, nicht aufhören hart zu arbeiten, dann können wir es schaffen, in der Bundesliga zu bleiben."
Sirtaki? Da war doch was? Gerade der BVB kann ein Lied davon singen, hat der Grieche Theofanis Gekas im Jahr 2007 doch eine Performance wie Masouras hingelegt. In einem Video, in dem die beiden Gekas-Treffer vom damaligen 2:0-Heimsieg, natürlich, mit dem Sirtaki, hinterlegt sind, erinnert der VfL in den sozialen Medien noch einmal daran.
"Griechische Doppelpacks #anneCastroper gegen den BVB haben ja fast schon mehr Tradition als RB", schreiben die Bochumer dazu. Eine Spitze gegen RB Leipzig, die bekanntlich erst 2009 gegründet worden sind.
Insofern ist der kleine Stich gegen den Retortenklub nicht von der Hand zu weisen: Der Doppelpack von Theofanis Gekas entstammt dem Jahr 2007, als die Pläne für den deutschen Red-Bull-Ableger noch in den Schubladen der Konzernzentrale in Fuschl am See geruht haben.