Doch die Halme des Kunstrasens waren „vor lauter Sand kaum zu sehen“, monierter DSC-Coach Klaus Berge. Was soll‘s: Nach dem 4:3 (1:2)-Sieg ist der Sand im Wanne-Eickeler Getriebe ja erst einmal rausgepustet. Berge: „Wir haben vorher dreimal verloren, das war eine große Krise, keine kleine.“
Bis der Bock am Biggesee umgestoßen war, legten die Gelb-Schwarzen aber noch einmal eine Achterbahnfahrt hin. Nach der Führung von Tim Dosedal (20), der wenig später aber mit muskulären Problemen ausgewechselt werden musste, sorgte Miodrag Frtunic für die 2:1-Pausenführung der Sauerländer. Vor allem dank Tim Petzke, der immer wertvoller wird, durfte am Ende dann aber doch der Revierklub jubeln.
Genau wie Semih Yigit (70.) zehn Minuten später, hatte der junge Offensivspieler nach einer Ecke per Kopf ins Tor von SpVg.-Keeper Jens Olberts getroffen. Berges Kompliment ging aber an Hassan El Hamad, der nach vierwöchiger Pause (Adduktorenprobleme) wieder auflaufen konnte und beide Eckstöße getreten hatte: „Das war ein sehr gutes Comeback von ihm.“
Als Startsignal einer Aufholjagd wollte Berge den Erfolg aber nicht werten: „Was morgen passiert, wissen wir nicht. Wir konzentrieren uns auf den Moment.“
