Damit können die Klutertstädter ihre Aufstiegsträume begraben. „Erndtebrück hat noch ein Spiel mehr als wir. Die NRW-Liga können wir uns abschminken“, sagte TuS-Trainer Helge Martin nach der Partie. Der Coach der Ennepetaler war sauer. Seine Elf war zu leichtfertig mit den vielen Torchancen umgegangen.
Schon früh konnte der Gastgeber mit 1:0 in Führung gehen. Nach einem schönen Pass von Mustafa Mecal auf Sinan Hajra, setzte sich der Stürmer gegen die Dortmunder Abwehr durch und spitzelte den Ball an Keeper Dominik Altfeld vorbei ins Tor (7.).
Die Gäste aus Dortmund hatten den stark aufspielenden Blau-Weißen wenig entgegenzusetzen. Für ASC-Coach Mark Elbracht war dies jedoch keineswegs überraschend. „Wir haben erwartet, dass wir auf einen guten Gegner treffen.“ Doch es waren auch die Fehler der Aplerbecker, die die Ennepetaler umso stärker machten. „Wir haben denen am Anfang viel zu viel Platz gelassen“, analysierte Elbracht die erste Hälfte. „Wir haben wohl unterschätzt, dass wir auf eine richtig gute Mannschaft treffen“, suchte der Trainer nach einer Erklärung.
Durch einen gewonnen Zweikampf im Mittelfeld kamen die 09er nach einer halben Stunde aber wieder ins Spiel. Eine schnelle Kombination hebelte die Abwehr des Favoriten aus und Rafik Halim brachte den Ball im Tor unter. „Bis dahin haben wir dauerhaft unter Druck gestanden“, erklärte Elbracht, „doch dann haben wir den Kampf angenommen.“
Anders war es bei den Hausherren. „Durch eine dumme Aktion haben wir den Ausgleich kassiert und dann hat unser Spiel einen Knick bekommen“, hatte TuS-Trainer Martin als Erklärung parat.
Ohnehin hatten die Ennepetaler nicht ihren „besten Tag erwischt.“ Und so fiel der Siegtreffer für die Gäste zwar etwas glücklich, doch keineswegs aus heiterem Himmel. Die Gäste erreichten einfach den besseren Start nach Wiederanpfiff und Adrian Kintscher blieb beim Abschluss einskalt (52.). Von da an konnten die Dortmunder ihren Konterfußball spielen. Und die Hausherren wussten die kompakte Abwehr nicht mehr zu knacken. Obwohl die Martin-Elf die letzten zehn Minuten in Überzahl spielte. „Wir hatten spielerisch keine Linie mehr drin“, erklärte Martin.