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WL 2: Herbede - ASC 3:2
Elbracht will von Krise (noch) nichts wissen

WL 2: Trotz 2:3 kein Krisengerede beim ASC
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Der SV Herbede macht im Kampf gegen den Abstieg und Boden gut. Nach dem 3:2 (1:0)-Erfolg über den ASC 09 Dortmund kletterten die Wittener auf Platz 14.

Zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag steht der SVH damit wieder über dem Strich! Entsprechend gelöst war die Stimmung bei Trainer Jörg Silberbach: „Für uns war der Sieg, gerade zuhause, ungeheuer wichtig. Die drei Punkte sind wichtig und toll, angesichts der Dramaturgie war das aber ein etwas glücklicher Erfolg. Wenn es unentschieden ausgegangen wäre, hätten wir uns auch nicht beschweren können.“ Das 3:2 durch Sebastian Kleine fiel nämlich erst in der Nachspielzeit (90. + 2).

SV Herbede: Wiges - Hahn, Wondra, Rathmann, Beckmann - Wurst, Kohllöffel, Öztürk, Günkaya (30. Pänkert) - Kleine, Lekic. ASC 09 Dortmund: Broda - Vollmerhaus, Enke, Mihajlovic - Schweers, Lorenz (71. Geppert) - Sievers, Moreira (89. Caki), Schiatarella (76. Wedemann), Halim- Diaz. Schiedsrichter: Marco Cremer (Finnentrop). Tore: 1:0 Günkaya (22.), 1:1 Enke (49.), 2:1 Rathmann (65.), 2:2 Moreira (67.), 3:2 Kleine (90.+2). Zuschauer: 300.

Zuvor hatte man sich mit dem ASC ein Duell auf Augenhöhe geliefert – das bilanzierten beide Trainer unisono. Silberbach und Gegenüber Mark Elbracht waren sich darüber hinaus einig, einen sehr leidenschaftlichen Auftritt ihrer Mannschaften gesehen zu haben – das Glück hatte am Sonntag aber nur der Gastgeber von der Kemnade gepachtet. Doch Elbracht musste auch bekritteln, dass sein Team die Cleverness eines echten Spitzenteams noch vermissen lässt. „Was nach dem 2:2 passiert ist, spottet jeder Beschreibung“, motzte der ASC-Coach. „Wir haben uns darauf eingelassen, uns mit Herbede einen offenen Schlagabtausch zu liefern. Die Niederlage war also unserer eigenen Dummheit geschuldet.“

Nach drei Niederlagen in Folge haben sich die Dortmunder aus den Spitzenrängen verabschiedet – was an der Schwerter Straße aber noch nicht dazu verleitet, nervös zu werden. Das ominöse K-Wort will Elbracht nämlich noch nicht in den Mund nehmen: „Krise würde ich das nicht schimpfen. Wir haben eine schwierige Situation und müssen nun zum ersten Mal in dieser Saison damit umgehen. Auch als Trainerteam. Es wird nicht einfach, aber diese Herausforderung müssen wir nun annehmen.“

In dieser Hinsicht ist man in Herbede längst größeren Kummer gewohnt. Der ist aber mittlerweile einer ordentlichen Portion Optimismus gewichen. Silberbach: „Für mich ist es besonders schön zu sehen, dass wir gegen Teams wie Hordel und jetzt gegen den ASC, die nun wirklich zu Recht oben mitspielen, gewonnen haben. Das zeigt, dass wir konkurrenzfähig sind.“

Besondere Freude entfachte Marvin Pänkert. „Der Junge ist 19 Jahre alt und kommt aus der zweiten Mannschaft. Dass der in der Westfalenliga besteht, ist nicht selbstverständlich.“ Der interne Neuzugang musste nach einer halben Stunde Ümit Günkaya ersetzen. Der war wie auch Frank Wondra trotz Magen-Darm-Grippe aufgelaufen, aber schon nach einer halben Stunde platt. Silberbach konnte es verschmerzen, denn Günkaya hatte mit der 1:0-Führung (22.) seine Schuldigkeit getan.

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