"Ich bin jetzt 21 Jahre im Trainergeschäft, aber das habe ich noch nie erlebt.“ Dank eines 1:0-Auswärtssiegs bei der SpVg. Olpe spielt auch seine Truppe richtig laut im vielstimmigen Konzert der Großen mit. „Das war ein richtig dreckiger Arbeitssieg“, schilderte der ehemalige Herbeder das, was er 93 Minuten lang im Kreuzbergstadion beobachtet hatte.
Immerhin war das späte Tor des Tages richtig schön: „Der Ball kommt aus der Zentrale auf die linke Seite, Semih Yigit gibt auf Kevin Hagemann. Der zieht in seiner unnachahmlichen Art nach innen und flankt herrlich auf Radek Dorszewski.“ Der erst zehn Minuten zuvor gebrachte Stürmer fackelte nicht lange und setzte den Ball ins Netz. Sein glückliches Händchen wollte Martin aber nicht überschätzt wissen: „Wir sind eine Mannschaft und manchmal ist es halt so, dass irgendetwas schön zusammenpasst.“
Die Einstellung seiner Schützlinge fand er ebenso passend: „Wir haben nie aufgehört an uns zu glauben und sind 90 Minuten lang gegen einen sehr defensiven Gegner angerannt.“ Aber die Ordnung hielt der TuS. Und Dorszewski die Nerven.