Evings Spielertrainer Dimitrios Kalpakidis, der wegen einer Leistenverletzung passen musste fand: „Man konnte deutlich sehen, dass keines der beiden Teams wusste, wo es steht. Aber das ist kein Wunder. Das war die erste Partie nach der Vorbereitung, da müssen sich die Mannschaften erst einmal finden. Dennoch war es für ein Derby etwas zu wenig. Das gilt aber nicht nur für das Spiel, sondern auch für den Zuschauerzuspruch.
Hombruchs Emre Konya bilanzierte: „Die Niederlage ist wirklich nicht schön, denn eigentlich war das heute das typische 0:0-Spiel. Umso bitterer ist diese Pleite für uns. Aber ich nehme heute vor allem das Positive mit: Wir fangen an zu kämpfen und haben noch 18 Spiele Zeit, um da unten raus zu kommen.“
HSV-Keeper Andreas Braun sah es ganz ähnlich: „Das war heute das fünfte oder sechste Mal, dass wir die Punkte so spät abgegeben haben. Und das obwohl wir defensiv taktisch sehr diszipliniert agiert haben. Vorne fehlt uns aber die Durchschlagskraft. Doch kein Vorwurf, denn insgesamt habe ich das Gefühl, dass wir als Mannschaft deutlich enger zusammengewachsen sind und Chancen, den Abstieg zu verhindern, gibt es noch genug.“
Evings Kapitän Francis Bugri hatte sogar Mitleid mit den vom Abstieg bedrohten Gästen: „Es war schwer für beide überhaupt ins Spiel zu finden und ich glaube, dass ein Unentschieden insgesamt gerecht wesen wären. Daher tut es mir schon ein bisschen leid für Hombruch. Denn sie haben wirklich gut dagegen gehalten. Allerdings denke ich auch, dass wir in der zweiten Halbzeit den größeren Siegeswillen gezeigt haben. Nach diesem Sieg können wir jetzt selbstbewusst nach Sprockhövel fahren.“