"Sie wird eine Trotzreaktion hinlegen." Die Mannschaft hielt, was der 1. Vorsitzende der TuS-Fußballabteilung versprochen hatte. Bei der TSG ist hingegen nun klar, dass die Rolle des Top-Favoriten der Westfalenliga 2 erst einmal zumindest in Frage steht. „Das war gar nichts! Wir waren hinten schlecht, wir waren in der Mitte schlecht, wir waren vorne schlecht“, schüttelte Lothar Huber nach der klaren Pleite mit dem Kopf.
Eving: Piontek - Sahin, Werner, Erzen (70. Kasperidus), Balihadzic (78. Löwenberg) - Rammel (69. Schiatarella), Bugri, Kapakidis, Bouasker - Hasic, Bouzerda. Sprockhövel: Knieps - Schulz, Balaika, Greitmann, Salvo (63. Solvin) - A. Meister (79. Claus) - Winczura, R. Meister, Peterson - Ginczek, Demirel: Schiedsrichter: Kilian Gochermann (Bochum). Tore: 1:0 Bouzerda ( 2:0 Hasic (42.) 2:1 Greitmann (61.), 3:1 Bouzerda (72.). Zuschauer: 400.
Es hätte sogar noch schlimmer kommen können: „Wir waren mit dem 1:3 noch gut bedient, Eving hätte auch 5 oder 6:1 gewinnen können.“ Schließlich resultierte das einzige TSG-Tor durch Sebastian Greitmann noch aus einer verunglückten Flanke (61.) und die nach dem „zufälligen Anschlusstreffer“ kurz aufkeimende Hoffnung bei den Gästen zerstörte Karim Bouzerda als er nach „einem katastrophalen Fehlpass von Alex Meister“ den Sack zumachte (76).
Huber suchte mit wenig Erfolg nach Erklärungen für den Auftritt am Sonntag: „Ich weiß nicht, woran es lag. Wir waren überheblich, zu weit von den Gegenspielern weg und gegenüber dem Spiel gegen Ennepetal war das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Vielleicht haben wir ja unser schlechtes Spiel nun weg und es kommen nur noch gute!“
Dass bei den Gastgebern nach dem Schock zum Auftakt (drei nicht spielberechtigte Akteure und ein böses 1:4 in Brambauer) die Erleichterung riesig war, versteht sich fast von selbst: „Wir wussten, dass wir eine gute Mannschaft haben, das war gegen Brambauer allerdings nicht zu sehen. Umso schöner, dass wir nun zeigen konnten, dass wir auch gegen ein Team wie Sprockhövel, die am Ende sicher oben mit dabei sein werden, mithalten können“, erklärte Daniel Rios nach der Partie.