Die unwahrscheinliche Rettung der Klingenstädter ist sogar wieder ein Stückchen realistischer. Dabei lief es zunächst wie erwartet: Es lief die 32. Spielminute, als Serhat Erdogan gefährlich vor dem Kasten von Daniel Galic, dem Solinger Schlussmann, auftauchte und regelwidrig von den Beinen geholt wurde.
Stefan Schneider trat für den TV Jahn Hiesfeld zum Strafstoß an und verwandelte zur 1:0-Pausenführung aus Sicht der Gäste. „Das war ein verdienter Zwischenstand“, bilanzierte der mitgereiste TV-Jugendtrainer Stefan Kratzer. „Aber das Spiel war offen, auf jeder Seite hätte auch ein weiterer Treffer fallen können.“
Die Tore fielen dann auch, aber auf Seiten der Gäste, erst traf Enrico Kowski (58.), dann der eingewechselte Richi Beerbaum (83.). Dabei war die Nachholpartie vom 21. Spieltag aus Sicht der „Veilchen“ nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn auch wenn die Dinslakener bei den abgeschlagenen Solingern favorisiert waren ging es für die Janßen-Elf darum, weitere wichtige Zähler für den Klassenerhalt zu sammeln. Die Traberstädter müssen also weiter um die Fortsetzung des Niederrheinliga-Abenteuers zittern.
Für die Union, für die Adnan Gashi trotz seiner Netzhaut-Verletzung auflaufen konnte, glimmt nach der Leistungssteigerung in Durchgang zwei jedoch wieder ein Lichtlein: Der Hoffnungs-Funke auf ein Solinger Wunder.