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NL: Nachholspiele
"Tor-Hamster" beißt einfach nicht zu

NL: TuRU siegt, die Konkurrenten patzen
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Die Nachholspiele verliefen ganz nach dem Geschmack von TuRU Düsseldorf. Während man selbst 1:0 in Remscheid gewann, schwächelte die Konkurrenz reihenweise.

Der Spitzenreiter musste auf Top-Torjäger Miguel Lopez-Torres verzichten. „Mir war es zu gefährlich, ihn einzusetzen. Ich muss ihm manchmal stoppen, weil er selbst mit schweren muskulären Problemen auflaufen würde“, berichtete sein Coach Frank Zilles. Vor allem im zweiten Durchgang kauften die Gastgeber der TuRU den Schneid ab, kam jedoch selbst nur selten gefährlich vor das Gehäuse von Düsseldorfs Schlussmann Dennis Prostka.

„Die Flanke ist drei Tage in der Luft"

„Einsatz und Wille waren bei uns da, lediglich der Zug nach vorne hat gefehlt“, sagte Remscheids Trainer Zeljko Nikolic. Drei Minuten vor dem Ende wurde sein Team bestraft, FCR-Keeper Björn Kreil, der nach seiner Augenhöhlenverletzung mit einer Schutz-Maske spielte, konnte einem kuriosen Schuss von Aleksandar Jovic nur hinterher gucken. „Die Flanke zuvor ist drei Tage in der Luft und der Düsseldorfer trifft den Ball in den nächsten 100 Jahren nicht mehr so“, ärgerte sich Nikolic. Somit kam die TuRU zu einem glücklichen Auswärtserfolg, aber wenn man solche Partien für sich entscheidet, steigt man am Ende auf. Zilles: „Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, wir sollten jedoch unser Glück nicht allzu sehr herausfordern.“

Die Premiere von Uerdingens Coach Edgar Schmitt beim 1.FC Viersen verlief nicht so, wie sich das die KFC-Fans erhofft hatten. Ailton und Co. kamen erneut nicht über ein 0:0 hinaus. „Wir haben hoch überlegen gespielt und haben es dennoch nicht hinbekommen, das Tor zu treffen“, ärgerte sich der Sportliche Leiter Wolfgang Maes. Sein Nachfolger als Trainer, „Euro-Eddy“, schickte zum ersten Mal ein rein brasilianisches Sturmduo aufs Feld. Neben dem „Tor-Hamster“ lief auch Raiff Lucena Cordeiro zum ersten Mal von Beginn auf.

Gzim Rexhaj verpasst in der Nachspielzeit den Siegtreffer

Schon nach fünf Minuten hatte dieser die Möglichkeit, seine Farben in Führung zu bringen, doch Viersens Torwart Thomas Gerdes parierte. „Wir hatten schon nach acht Minuten zwei hochkarätige Chancen, um zum Erfolg zu kommen“, schüttelte Maes den Kopf. Die zweite vergab Dustin Hähner. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, zunächst verhinderte KFC-Schlussmann Ronny Kockel einen Rückstand, dann vergab in der Nachspielzeit der eingewechselte Gzim Rexhaj den goldenen Schuss der Krefelder. „Еr kann in dieser Szene alles machen, aber doch nicht drüber schießen“, war Maes der Verzweiflung nahe. „Unser neuer Trainer ist sehr positiv gestimmt. Genau das brauchen wir in dieser schweren Phase.“

Auch die weiteren beiden Partien, die um 18.15 Uhr angepfiffen wurden endeten torlos. Der SV Straelen holte einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gegen den zuletzt starken VfL Rhede. Die Zweitvertretung vom WSV Borussia konnte beim SV Hönnepel-Niedermörmter ebenso nur einen Zähler holen und damit den Patzer des KFC nicht ausnutzen.

An diesem Nachholspieltag schienen die Tore auf den Niederrheinliga-Plätzen wie vernagelt zu sein. Auch in Wülfrath gab es nur einen einzigen Treffer: Ganesh Pundt sorgte eine Viertelstunde vor dem Ende für einen 1:0-Heimsieg seines 1.FC gegen den TV Jahn Hiesfeld. „Es war zuvor ein ausgeglichenes Spiel, auf beiden Seiten gab es Chancen. Wir hatten schließlich das glücklichere Ende für uns“, erklärte Wülfraths Präsident Michael Massenberg. Hiesfelds Coach Stefan Janßen ärgerte sich: "Wir waren eigentlich ebenbürtig und verlieren das Spiel durch einen groben Fehler." Nicht mehr im Jahn-Kader ist Birkan Yilmaz. Janßen zur Begründung: "Er hat sich Sachen erlaubt, die in einer Fußball-Mannschaft nicht gehen. Das nehme ich auf meine Kappe, ich hatte ihn mit großen Hoffnungen nach Hiesfeld geholt."

Außerdem gewann noch Viktoria Goch zuhause gegen den SC Kapellen-Erft mit 1:0.

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