Auf diese einfache Formel ließe sich das Westfalenliga-Derby zwischen SuS Teutonia Waltrop und dem BV Brambauer reduzieren – würde der unterhaltsamen Partie allerdings nicht gerecht.
Die Kicker der beiden Teams hatten offensichtlich gestern der Partie des BVB 09 gegen Bayer Leverkusen zugeschaut. Denn ähnlich wie bei den Profis gab es zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zu sehen. Während die Gäste aus Lünen die erste Halbzeit dominierten und mehr als den einen Freistoß-Treffer von Felix Backszat (33.) verdient gehabt hätten, gehörten die zweiten 45 Minuten der Heimelf. „Das zieht sich schon durch die ganze Saison. Wir unterliegen nicht nur großen Schwankungen von Woche zu Woche, sondern sogar innerhalb einer Partie“, diktierte Siegfried Rummel, der Brambauers etatmäßigen Coach Dirk Bördeling an der Seitenlinie vertrat, nach dem Spiel enttäuscht in die Blöcke.
Was man heute deutlich sah. Nach tollen Spielzügen und guten Chancen in Halbzeit eins, ließen die Gäste nach dem Seitenwechsel deutlich und ohne ersichtlichen Grund gravierend nach. So war die Teutonia plötzlich voll im Spiel und glich nach Freistoß von Michael Breuer durch Stefan Knoessl aus (55.).
Mitten in die Waltroper Drangphase dann der Schock. Einen Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Pascal Harder mit dem Hinterkopf ins Gehäuse von Teutonia (64.). Doch Waltrop zeigte sich unbeeindruckt und reagierte mit wütenden Angriffen in Richtung Brambauers Keeper Konstantin Fink. Der musste allerdings nur noch einmal hinter sich greifen. Wieder lieferte Breuer die Vorarbeit, benötigte diesmal aber noch eine Zwischenstation, nämlich Andre Sabra, bevor letztlich Maik Sprenger für den gerechten 2:2 Endstand sorgte (66).
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