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Bochum II/Schalke II: Doppel-Interview vor dem Derby
Thamm im Herzen noch ein VfLer

Bochum II/Schalke II: Doppel-Interview vor dem Derby

Wenn der VfL Bochum am kommenden Samstag (14 Uhr) den FC Schalke zum Nachbarschafts-Duell empfängt, treffen sich viele alte Bekannte.

Im Fokus stehen aber zwei, die sich richtig gut kennen: VfL-Trainer Nico Michaty und sein früherer Schützling Alex Thamm, den es mittlerweile zu den "Königsblauen" gezogen hat. Im RS-Interview erläutern sie, wer sich im kleinen Derby durchsetzen wird.

Ist das Derby auch im Reservebereich interessant, Nico Michaty?

Auf jeden Fall! Diese Duelle haben immer eine besondere Bedeutung, egal ob bei den Profis oder bei uns. Das merkt man auch den Spielern an, da herrscht eine gesunde sportliche Rivalität zwischen beiden Vereinen.

Alex Thamm, wie sehen Sie das?

Natürlich ist das für mich ein ganz besonderes Duell, denn ich habe seit 1992 von der E-Jugend an 14 Jahre lang für den VfL gespielt und beim Verein sogar eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann absolviert. Daher bin ich mit dem Herzen noch ein Bochumer, aber mit den Beinen ein Schalker, der das Spiel gewinnen will.

Wie sind Ihre bisherigen Derby-Erfahrungen?

Michaty: Die letzten Jahre sahen wir gegen Dortmund immer ganz gut aus, gegen Schalke waren wir weniger erfolgreich. Ich glaube, wir haben die letzten vier Partien in Folge verloren. Das wollen wir am Samstag ändern.

Thamm: Gegen Dortmund haben wir vor knapp drei Wochen verloren. Das war mein bisher erstes Revierderby im Schalker Trikot und ziemlich schlecht. Also kann es nur besser werden.

Wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Michaty: Die Schalker sind bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Aber sie haben einen großen Umbruch hinter sich, daher ist das nichts ungewöhnliches. Die Mannschaft ist stärker, als es die Tabelle aussagt. Die Schalker werden noch kommen, da bin ich mir sicher.

Thamm: Der VfL gehört spielerisch sicher zu den besten Teams der Liga. Ich habe sie am Anfang der Saison dreimal gesehen, das war schon vom Feinsten. Zuletzt aber hatten sie ihre Probleme und scheinen angesichts von schon 22 Gegentoren vor allem in der Abwehr verwundbar zu sein.

Warum gewinnt Ihr Team?

Michaty: Das wird ein ganz enges Ding. Aber wenn wir wirklich über 90 Minuten konzentriert arbeiten und noch ein Quäntchen Glück haben, kann es mit dem Dreier klappen – auch wenn Alex ein super Typ ist, mit dem ich immer gerne plaudere, wenn er uns besucht.

Thamm: Weil wir nach dem 3:3 gegen Kaiserslautern, als wir erst in den letzten Minuten noch einen Punkt geholt haben, einfach Oberwasser haben. Das hat uns gezeigt, dass wir mit der richtigen Einstellung alles erreichen können und daran wollen wir auch in Bochum anknüpfen.

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