Als Vorspiel kann die Partie allerdings nicht dienen, da sich kein Anhänger beide Matches nacheinander ansehen können wird. „Die Ansetzung ist nicht optimal. Ich glaube zwar nicht, dass am Samstag so viel mehr Leute ins Lohrheidestadion gekommen wären, aber vor einer größeren Kulisse spielt man immer gerne“, betont VfL-Motor Heinrich Schmidtgal
Der Blondschopf wird aus sicherheitstechnischen Erwägungen wohl gerade mal vor einer knapp dreistelligen Besucherzahl kicken können. Doch für seinen Trainer Nico Michaty zählt ohnehin nur die Ausbeute: „Gegen Dortmund II wird es ein heißes Duell geben. Auch wenn sie sicher andere Ziele als wir haben: Wir müssen sehen, dass wir wieder punkten.“
In eine ähnliche Kerbe schlägt Schmidtgal, der sich festlegt: „Die Rivalität zwischen den Clubs im Revier ist riesig. Für uns ist es daher besonders wichtig, wieder die Kurve zu bekommen.“ Womöglich können bei diesem Unterfangen auch die Leistungsträger Sami El-Nounou und Rouven Schröder wieder mitmischen. Zumindest sind die beiden Routiniers rechtzeitig wieder ins Training eingestiegen, wobei vor allem Schröders Einsatz noch auf der Kippe steht. „Man hat gemerkt, dass sie uns mit ihrer Erfahrung gefehlt haben“, erklärt Schmidtgal.
Das könnte auch ein entscheidender Trumpf gegen die Dortmunder sein. „Vor denen brauchen wir uns nicht verstecken“, ballt der Mann für die linke Seite die Faust. Sein Zusatz: „Die Dortmunder haben in der Offensive ihre Qualitäten, sind aber hinten anfällig.“
Wenn man die vermeintliche Schwäche des Gegners nutzen kann, dürfte sich auch die Atmosphäre bei den VfL-Bubis wieder verbessern. „Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist nicht so gut", räumt der Ex-Verler ein: "Aber das ist doch normal, wenn die Punkte ausbleiben.“