Wer beim VfL Bochum die Augen nicht nur auf den Platz im Ruhrstadion gerichtet hat, der dürfte ziemlich sicher nach Heidenheim geschaut haben. Der Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt hatte Borussia Mönchengladbach zu Gast.
Und es ging denkbar schlecht los für den FCH. Schon nach acht Minuten schickte Philipp Sander Robin Hack auf die Reise, der frei vor Kevin Müller die Nerven behielt und zum 1:0 für die Fohlen einschob.
Während Heidenheim kurz darauf den Ausgleich verpasste, legte Nathan Ngoumou mit einem spektakulären Schuss von halbrechts nach und besorgte das 2:0 für Mönchengladbach (18.) - der Pausenstand.
Und der FCH sollte kein Comeback mehr starten, im Gegenteil: Mit seinem zweiten Tor des Tages machte Hack in der 59. Minute alles klar. Es bleib beim 3:0-Auswärtssieg.
Bundesliga: Auch St. Pauli verliert
Und auch das Spiel auf St. Pauli war für die VfL-Fans interessant. Ausgerechnet Revier-Rivale Borussia Dortmund sollte dort Schützenhilfe leisten. Serhou Guirassy bei seinem Tor zum 1:0 für den BVB zwar eher die eigenen Champions-League-Ambitionen im Sinn, die VfL-Fans freute es trotzdem (50.).
Karim Adeyemi legte kurz darauf das 2:0 für den BVB nach (58.) und machte alles klar. Ein verdienter 2:0-Auswärtssieg.
Gewonnen hat auch der VfL Wolfsburg. Beim stark kriselnden SV Werder Bremen drehte Patrick Wimmer auf und traf gleich doppelt (6., 48.). Mitchell Weiser machte es mit seinem Tor für die Bremer nochmal spannend (90.), änderte trotz eines weiteren Pfostentreffers der Bremer aber nichts mehr am VfL-Sieg. Durch den 2:1-Erfolg bleiben die Wölfe an Europa dran.
Das Rennen um die europäischen Plätze ist enorm eng. Im direkten Duell hatten RB Leipzig und der 1. FSV Mainz 05 noch den vorübergehenden Tabellenvierten untereinander auszumachen. Xavi brachte die Sachsen schon nach zwei Minuten in die Pole-Position.
Doch die Mainzer berappelten sich, wurden besser und glichen nach 52 Minuten durch Nadiem Amiri aus. Und es sollte noch besser kommen für die Mainzer: Technisch höchst anspruchsvoll drehte sich Jonathan Burkardt durch den Sechzehner und vollendete sehenswert zur 2:1-Führung (58.).
Dabei bleib es. Die Mainzer sind tatsächlich für den Moment Tabellenvierter, was der Champions League entsprechen würde.