Von einem herben Rückschlag wollte Philipp Hofmann nichts wissen. Sicher, der VfL Bochum hat gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 0:1 verloren, aber die Leistung habe im Großen und Ganzen gepasst, sagte der Stürmer.
In der Tat hatte der VfL Bochum seine Gäste im absoluten Keller-Knaller über weite Strecken im Griff und seinerseits selbst gute Chancen, mit 1:0 in Führung zu gehen. "In der ersten Halbzeit waren wir besser. Da müssen wir Tore machen. Auch nach der Pause hatten wir eine Druckphase", sagte er.
Hofmann selbst hatte ebenfalls gute Gelegenheiten, ließ diese jedoch, wie seine Teamkollegen, liegen. Und dann kam die 72. Minute. Tom Bischof schoss aus etwas mehr als 16 Metern, eigentlich ein harmloser Versuch. Doch Timo Horn rutschte der Ball unglücklich über die Handschuhe und fand so doch den Weg ins Bochumer Tor.
"Dass wir dann durch so einen Fehler das Spiel verlieren, tut mir für Timo Leid. Wir werden ihn wieder auffangen", sagte Hofmann und stärkte der frisch gekürten Nummer eins den Rücken.
Denn die Bochumer sollten sich von dem Gegentreffer nicht mehr erholen. "Hätten wir in der ersten Halbzeit getroffen, dann hätte die Hütte gebrannt. Das haben wir leider verpasst", bemängelte Hofmann.
"Wir wussten, dass Hoffenheim die Qualität hat, um aus einer Aktion ein Tor zu machen. Wir wollten also nicht zu forsch sein. Leider hat das nicht geklappt."
Für den VfL stehen nun Kracherwochen gegen den FC Bayern München, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen und den VfB Stuttgart an. Alles Teams, die um Europa, respektive um die Meisterschaft spielen. "Natürlich ist es ein schweres Programm. Ich finde aber, dass wir stabil sind. Klar, Bayern wird jetzt nicht ganz so einfach. Aber dann kommt Frankfurt zu uns. Da sage ich: 'Wieso nicht?' Ich sehe da genau unser Spiel", sagte Hofmann.
Es gehe nun erst einmal darum, die Niederlage gegen die TSG aufzuarbeiten. "Wir müssen jetzt dranbleiben und dürfen nicht einknicken", beschwor der Stürmer. mit gp