Fortuna Köln ist als Tabellenzweiter der Regionalliga West in die Winterpause gegangen. Nun geht es wieder um Punkte. Am Samstag (25. Januar, 14 Uhr) kommt der 1. FC Bocholt ins Südstadion.
In der Vorbereitung spielte die Fortuna beim Oberligisten TSV Meerbusch 0:0 und beim Drittligisten Borussia Dortmund U23 sogar 0:4.
"Die Winterpause war extrem kurz. Im Zuge der schlechten Infrastruktur hier hatten wir schon das eine oder andere Problem in der Vorbereitung. Was die Möglichkeiten anging, war es sehr, sehr dünn. Zudem hat uns das Wetter öfters einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das kam erschwerend hinzu. Auch der Spielausfall in Rödinghausen hat nicht zu einem guten Rhythmus beigetragen. Da traf es uns doppelt und dreifach, sagt Trainer Matthias Mink über die problembehaftete Vorbereitung und ergänzt: "Die Kunst ist es dann, zu improvisieren. Das ist immer ein schmaler Grat, inwieweit dies gelingt, werden wir am Samstag sehen. In Hinblick auf die wechselnden Bodenbeläge bin ich zumindest froh, dass wir ohne Muskelverletzungen geblieben sind."
Der Fortuna-Trainer hofft natürlich auf einen positiven Start gegen den amtierenden Regionallliga-West-Vizemeister und meint vor der Partie: "Nach einer Pause fängt man immer bei Null an. Dafür ist zwischendurch zu viel Zeit verstrichen. Jetzt gilt es, wieder Rhythmus aufzunehmen. Wir sind mit großem Enthusiasmus in die Saison gegangen, die fünf Siege zu Beginn waren ein Faustpfand. Das war außergewöhnlich, das müssen wir erstmal wieder so hinkriegen. Das wird kein einfaches Unterfangen, aber das ist die Herausforderung. Am Samstag zählt es. Körperlich sind wir jedenfalls in einem Top-Zustand. Wir haben jetzt eine gewisse Konkurrenzsituation in der Mannschaft, die uns hoffentlich guttut."
Bis auf die drei Langzeitverletzten Younes Derbali, Joel Vieting und Salim Hadouchi kann Mink, der keine Winter-Zugänge präsentierte, aus dem Vollen schöpfen.
Mink, der in Bocholt mit seiner Mannschaft ein spektakuläres 5:3 feierte, sagt: "Im Hinspiel in Bocholt haben sie schon anders agiert als in der letzten Saison. Sie haben versucht, Fußball zu spielen. Sie haben die drittbeste Offensive, aber auch viele Gegentore bekommen. Gerade im Angriff haben sie eine hohe individuelle Qualität. Ich sage immer, wer gut verteidigt, greift auch gut an. Wir legen den Fokus auf robustes, aggressives Verteidigen. Wenn wir das gut hinbekommen, haben wir eine hohe Sieg-Wahrscheinlichkeit."