Seine letzten beiden Treffer aus dem Heimspiel gegen Wiedenbrück liegen zwar schon über zwei Monate zurück. Dennoch gehört Jakob Bookjans neben Malek Fakhro und Patrick Sussek mit fünf Toren noch immer zu den besten Schützen des MSV Duisburg.
Doch seit dem 21. September stand der zentrale Mittelfeldmann nur noch zweimal in der Startelf von Dietmar Hirsch, insgesamt sieben Mal betrat der 24-Jährige das Feld als Einwechselspieler und musste auf der Zehn zuletzt seinem Mitspieler Steffen Meuer den Vortritt lassen. In Wuppertal und gegen Gladbach kam der Duisburger zusammen nur auf 37 Einsatzminuten.
„Jeder Spieler hat den Anspruch, zu beginnen. Aber die Ergebnisse haben in der letzten Zeit gestimmt. Wir haben einen super Lauf hingelegt und die Spiele gezogen. Das ist nicht nur ein Verdienst von den Spielern, die starten, sondern auch von denen, die reinkommen. Wir sind eine Mannschaft und da fügt man sich ein“, sagte Bookjans nach dem Topspielsieg gegen Lotte zu seiner Jokerrolle.
Souveräne Defensive, minimalistische Offensive. So ließ sich der 13. Saisonsieg gegen den starken Aufsteiger aus Ostwestfalen schnell zusammenfassen. Auf dem Weg nach vorne brachte Bookjans im zweiten Durchgang neuen Schwung rein, die eine oder andere unsaubere Aktion schlich sich allerdings auch immer wieder in sein Spiel ein.
„Uns hat ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt. Aber es spricht auch für uns, wenn wir so ein Spiel am Ende so souverän runterspielen können. Der Gegner hatte keine klaren Torchancen“, sagte Bookjans, der sich schon jetzt auf den Jahresabschluss gegen Gütersloh freut. „Sie waren im Hinspiel schon gut. Wir wollen das Spiel genauso angehen und wollen positiv ins neue Jahr gehen.“
Gut möglich, dass Hirsch Bookjans am kommenden Wochenende auch wieder mal von Beginn an spielen lässt. Der Trainer hat auf der Position hinter Malek Fakhro weiterhin die Qual der Wahl.